Das Paläozoikum – neue Rohstoffquellen für die Ziegelindustrie (Teil I)
Das Paläozoikum, das älteste der drei Erdzeitalter, stellt für die Ziegelindustrie eine ganze Reihe neuer Rohstoffquellen bereit. Ursache für diesen Trend sind zunehmende Restriktionen bei der Erteilung von Abbaugenehmigungen. Zur Erhöhung der Lagerstätteneffizienz gehen immer mehr Unternehmen der Gesteinsindustrie dazu über, auch mit Ton verunreinigte Lagerstättenareale abzubauen und/oder sogenannte Stein-Erde-Halden aufzubereiten. Über den Vorgang der Mineralwäsche werden die Gesteine dann von den störenden Tonanteilen befreit. Dabei werden erhebliche Mengen an tonmineralischen Filterkuchen gewonnen. Neu ist auch das Granulieren von Gesteinsmehlen aus der Trockenaufbereitung. Feinteilige Reststoffe, die früher größtenteils verkippt wurden, stehen der Ziegelindustrie heute als feinteilige Schüttguter mit Korngrößen von unter 0,2 mm zur Verfügung. Insgesamt eröffnen sich für den Ziegler ganz neue Rohstoffperspektiven – und zwar sowohl hinsichtlich der rohstoffgeologischen Seite als auch der regionalen Verfügbarkeit.
EurGeol Dr. Lutz Krakow, Dr. Krakow Rohstoffe GmbH