Ceramika „Przyborsk“ – in der Tradition der niederschlesischen Verblenderindustrie
Fährt man abseits der Autobahn Görlitz-Wroclaw (Breslau) auf der Landstraße Nr. 94, führt nach 25 km ein Hinweisschild zu Ceramika „Przyborsk“. Bereits am Eingang beeindruckt die vielseitige Verwendung keramischer Gestaltungselemente, die am Verwaltungsgebäude sichtbar sind (››1). Der Beitrag spannt den Bogen von der Gründung des Unternehmens bis in die heutige Zeit
1 Aus der Betriebsgeschichte
Die Errichtung des Werkes erfolgte nach den Plänen von Albert Augustin in den Jahren 1868 bis 1870. Der Standort Heidegersdorf (Gieraltow) wurde von Augustin ausgesucht, da es in der Nähe ergiebige und für die Verblenderindustrie geeignete Rohstoffe gab. Augustin hatte als Besitzer der Laubaner Tonwerke genügend Erfahrungen im ersten deutschen Verblendersteinwerk gesammelt. Außerdem konnte das Werk Lauban den steigenden Bedarf an Ziegeln, der auf- grund des wirtschaftlichen Aufschwunges herrschte, nicht mehr decken.
Man begann mit drei Muffelöfen, denen nach 10...