Öfen und Trockner von Capaccioli: umweltfreundliche neue Lösungen
Capaccioli präsentiert zwei seiner letzten Projekte, die mit dem Ziel einer immer höheren Umweltfreundlichkeit und einer beachtlichen Verbrauchssenkung umgesetzt wurden
Die in der Europäischen Richtlinie zum Thema Klimaneutralität, dem sogenannten „European Green Deal“, gesetzten Ziele stellen alle Wirtschafts- und Industriezweige vor die Herausforderung, die Wirtschaft so umzustellen, dass bis 2050 die Dekarbonisierung erreicht wird.
Vorangetrieben wird dieser Prozess des ökologischen Wandels durch die Unternehmen, die aufgerufen sind, ihren Beitrag in dieser Herausforderung auf dem Weg zur Klimaneutralität zu leisten. Der Kurs wurde eingeschlagen, und technologische Innovation stellt einen wichtigen Hebel, um dieser Entwicklung seitens der Unternehmen neue Impulse zu geben, dar.
Capaccioli zeichnet sich im Bereich der Planung schon immer durch technologische Innovation aus, und die Stichwörter, um die letzten von der Firma umgesetzten und aktuell in Planung befindlichen Projekte zu begreifen, lauten: Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und Energiesparen. Das Unternehmen aus der Toskana hat sich kürzlich der Entwicklung, Industrialisierung und Aufnahme in die Produktion von Produktionssystemen gewidmet, die in der Lage sind, den Materialverbrauch zu senken, in einem geschlossenen Kreislauf zu produzieren und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu senken, indem alle Arten von Verbrennungen in den Produktionsprozessen abgeschafft werden.
Insbesondere wurden im Rahmen von zwei der letzten, jeweils für den österreichischen Konzern Wienerberger und das bekannte italienische Unternehmen Trenitalia entwickelten Projekten Produktionslinien mit komplett elektrisch betriebenen Öfen und Trocknern, das heißt ohne Verbrennung, in Betrieb gesetzt.
Für Wienerberger wurde am Produktionsstandort des Unternehmens in Belgien ein Ziegeltrockner mit statischen Zellen umgesetzt, der mit elektrisch betriebenen Wärmeerzeugern und durch die Rückgewinnung von Energie aus dem Ofen erhitzt wird. Der verwendete elektrische Strom stammt aus alternativen und zertifizierten Quellen ohne CO2-Emissionen.
Für die Erhitzung der Prozessluft wird ein elektrischer Wärmeerzeuger mit Rohrheizelementen verwendet. Die Prozessluft wird durch die Rohrheizelemente auf eine Temperatur von etwa 140 °C erhitzt und dann in die Trockenkammer eingeleitet.
Neben der Senkung der CO2-Emissionen hat dieses System die komplette Beseitigung von NOx (Stickoxiden) ermöglicht, die normalerweise in den von gasbetriebenen Luftkanalgeneratoren produzierten Rauchgasen vorhanden sind.
Nennenswert sind schließlich auch die für Trenitalia produzierten Vorwärmöfen, d. h. Wärmeerzeuger, die in den Be- und Verarbeitungsprozessen von Metallen wesentlich sind und zu den Industrieöfen zählen. Diese Art von Ofen mit elektrischer Erhitzung über Rohrheizelemente und interner Zwangsbelüftung wird für die Erhitzung von Metallbauteilen verwendet, die durch Presspassung verbunden werden müssen, zum Beispiel eine Welle und ein Rad aus Metall, die zu einer Eisenbahnachse oder einer Wagenachse zusammengesetzt werden. Die Erhitzung mit Rohrheizelementen ermöglicht eine Senkung der CO2-Emissionen in die Atmosphäre und reduziert den Oxidationsprozess des behandelten Materials.
Auch wenn diese Innovationen für spezifische Produkte und Projekte entwickelt wurden, werden davon auch andere zukünftige Projekte und die Produkte im Sortiment von Capaccioli profitieren.