Industrielle Trocknertechnik: optimierte Luftzirkulation
Angesichts steigender Energiepreise setzt der Ziegelhersteller Heluz auf Trocknerpaletten mit energetisch günstigem Profil. Sie wurden, wie auch der Tunneltrockner, vom Maschinen- und Anlagenbauer Keller HCW geliefert. Das fertigungstechnische Knowhow steuerte der Blechspezialist Graepel bei, dessen Ingenieure auch die Entwicklung begleiteten.
Auf den 2 200 mm langen und 500 mm breiten Paletten fahren die frisch gepressten Formlinge durch den Trockner. Während des 16 Stunden dauernden Trocknungsvorgangs sind Ziegel und Paletten Temperaturen bis 170 °C ausgesetzt. Besonderheiten der neuen Paletten sind ihre hohe Strukturfestigkeit, das niedrige Eigengewicht und die exzellente Luftzirkulation. Für Letzteres kommt es auf den offenen Querschnitt an, also das Verhältnis der Luft-löcher zur Fläche des Trägermaterials: Je besser die Luftverteilung, desto kürzer ist die teure Trocknungszeit.
Der Entwicklungspartner Graepel gilt in dieser Disziplin als Primus: Auf seine mit ähnlicher Aufgabenstellung konzipierten Lüftungsgitter greifen Premiumhersteller wie
Mercedes-Benz und Caterpillar zurück. Die für Heluz konstruierte Palette ist für eine Last von 680 kg ausgelegt, wobei die Durchbiegung in Längsrichtung maximal 5 mm und quer 2 mm beträgt. Eine leere Palette wiegt weniger als 100 kg und besteht aus geformtem, geschweißtem und feuerverzinktem Stahlblech.
Das Ergebnis hat überzeugt: 3 300 Paletten wurden geordert.