Forschung und Entwicklung für die keramische Industrie
Mit der Modernisierung seiner halbindustriellen Laborabteilung untermauert das französische Unternehmen Cleia (www.cleia-engineering.com ) seine Kompetenz als eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Keramiktechnologie. Das „Cleia Ceramic Competence Center“, kurz 4C genannt, ist ein einzigartiges und zentrales Element zur Unterstützung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Unternehmens.
Das Labor ist mit leistungsfähiger Technik zur Durchführung von Trocknungs- und Brennversuchen an bau- und grobkeramischen Produkten ausgestattet – dem wichtigsten Geschäftsbereich von Cleia.
Die Technikumshalle des 4C-Labors befindet sich auf dem Cleia-Industriegelände in Nolay, in direkter Nachbarschaft zu den technischen Abteilungen von Cleia und ermöglicht so den permanenten und effizienten Austausch zwischen den einzelnen Partnern.
Trocknen und Brennen
Das Labor ist mit zwei Öfen, einem Trockner und verschiedenen Anlagen zur Analyse der Trocknungs- und Brennergebnisse ausgestattet.
Im Hauptofen können die Luftströmungsverhältnisse eines industriellen Tunnelofens nachgestellt werden. Die wärmetechnischen Ausrüstungen entsprechen exakt denen, die auch im Cleia-Tunnelofen eingesetzt werden, so kann die Wärmeübertragung korrekt dargestellt werden. Die Ofenkapazität gestattet die Untersuchung aller Arten von Setzmustern für die verschiedenen keramischen Produkte.
Der zweite Ofen simuliert die Wärmeübertragung in einem seitlich befeuerten Doppeldeck-Tunnelofen. Dieser wird hauptsächlich für technische Keramik verwendet und verfügt über eine verhältnismäßig große Ladekapazität.
In einem mobilen Trockner können verschiedene, in industriellen Trocknern vorkommende, Luftströmungen kombiniert werden. Dieser Trockner ist in einem eigens entwickelten transportablen Container untergebracht, sodass er auch direkt beim Kunden vor Ort eingesetzt werden kann.
Mit diesen Ausrüstungen können die Keramikingenieure und Experten bei der Neuplanung von Werken die Trocknungs- und Brennbedingungen für thermische Prozesse exakt definieren.
Rohstoffbewertung
Im Bereich der Rohstoffanalysen arbeitet Cleia mit namhaften unabhängigen Laboratorien zusammen, z. B. mit dem französischen CTMNC, das über spezielle Ausrüstungen zur Tonuntersuchung verfügt. Darüber hinaus kooperiert Cleia bei der Entwicklung innovativer Lösungen eng mit Universitäten, Hochschulen und den Forschungsabteilungen der Kunden.
Maßstabsgetreue Tests an Kundenprodukten
„Die Untersuchung von neuen Masseversätzen, Ersatzrohstoffen oder die Qualitätskontrolle von neuen Produkten – all dies ist in unserem Labor möglich“, betont der für das 4C verantwortliche Cleia-Bereichsleiter Didier Brun. „Das Labor ermöglicht uns, unser Angebot durch die Entwicklung neuer keramischer Prozesse, die anhand von Versuchen mit den Produkten unserer Kunden bestätigt werden, immer wieder neu anzupassen. Durch die Verwendung von pressfeuchter Rohware unserer Kunden können wir die Trocknungs- und Brennbedingungen der künftigen Anlage exakt reproduzieren. Im Gegensatz zu anderen Laboratorien können wir daher Dachziegel und Mauerziegel direkt aus der industriellen Produktion testen.“
Die Cleia-Ingenieure orientieren sich stets am Endprodukt und können die Qualität der Kundenprodukte in Abhängigkeit vom Trocknungs- und Brennvorgang analysieren. Dank der langjährigen Erfahrung von Cleia im Automatisierungsbereich steht im 4C eine große Anzahl an Hilfsmitteln für die Untersuchungen zur Verfügung: Trockenbleche, U- und H-Kassetten für die verschiedensten Arten von Dachziegeln, Träger aus einer Kombination aus Cordierit und Siliciumcarbid.
Das Labor steht auch Kunden für deren Versuche zur Verfügung. Dabei bieten die Cleia-Ingenieure den Kunden Unterstützung bei ihren Versuchen an oder führen diese selbst durch und präsentieren anschließend die entsprechenden Untersuchungsberichte.
Entwicklung einer neuen Trocknertechnologie
Das 4C-Labor unterstützt die Cleia-Ingenieure bei der Entwicklung neuer Technologien. Derzeit liegt der Fokus auf der Realisierung einer neuen hocheffizienten Trocknertechnik. Planung und Untersuchungen sind bereits weit vorangeschritten, sodass der neue Trockner bis Ende 2011 auf den Markt kommen kann. Ziel dieser Innovationen ist in erster Linie die Verbesserung der Produktqualität und eine Verringerung des Energieverbrauchs.
Cleia
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