Aus Filterkuchen wird Rheinstein-Ton
Das bislang in der Branche als Filterkuchen bekannte Ton-Schluff-Feinsand-Gemisch aus dem Gestein des Rheinischen Schiefergebirges nennen die Hartsteinwerke Sooneck GmbH nun Rheinstein-Ton. Mit dem neuen Namen will das Unternehmen seine jahrhundertealte Tradition am Rhein und zugleich den hohen heutigen Qualitätsanspruch herausstellen. Die Umbenennung in Rheinstein-Ton war aus fachlicher Sicht geboten, weil Ton den Charakter des Produktes besser beschreibt als Filterkuchen. Filterkuchen bezeichnet den Rückstand aus zurückgehaltenen Stoffen in einer Kammerfilterpresse.
Bessere Druckfestigkeit
Dazu Dr. Willem Douw, Betriebsleiter der Hartsteinwerke Sooneck GmbH: „Der Rheinstein-Ton mischt sich wegen seines Kornaufbaus und des Wassergehalts sehr gut mit den weiteren Erden, mit denen die Massen im Mischbett für die Verarbeitung vorbereitet werden. Im Brennprozess spielt der Rheinstein-Ton seinen größten Vorteil aus: Bereits bei niedrigen Brenntemperaturen setzt die Sinterung ein. Dies verleiht den Brennprodukten eine bessere Druckfestigkeit.“