Ausgezeichnete Österreichische Ziegelarchitektur beim austrian brick and roof award 15 | 16
Im Rahmen des Wienerberger Architektur-Symposiums 2016 zum Thema „Werkstoff Ziegel. Architektur im Wandel“, das am 7. April in der Secession Wien stattfand, wurden hervorragende Beispiele österreichischer Ziegel-Architektur mit dem austrian brick and roof award 15 | 16 ausgezeichnet. Anhand von 79 Nennungen hatte die hochkarätig besetzte Experten-Jury fünf Sieger gekürt und vier Anerkennungspreise vergeben.
Der Ziegel als Baustoff steht für Tradition und Erfahrung ebenso wie für Innovation und Fortschritt. Mit ihm können heute schon die architektonischen, bautechnischen, ökologischen und ökonomischen Anforderungen an einen zukunftsorientierten Baustoff der Zukunft erfüllt werden. „Unser austrian brick and roof award für attraktive, spannende und vielseitige Ziegel-Architektur in Österreich wird alle zwei Jahre ausgelobt. Wobei wir den Award nun zum fünften Mal vergeben haben“, so DI Norbert Prommer, Österreich-Geschäftsführer des VÖZ. „Alle neun prämierten Projekte werden Österreich beim internationalen Brick Award 2016 vertreten“, erläutert DI Gerhard Koch, VÖZ-Geschäftsführer für die europäischen und internationalen Agenden des Verbandes.
Seit seiner erstmaligen Auslobung im Jahr 2007 ist die Zahl der Einreichungen zu diesem Wettbewerb kontinuierlich gestiegen und erzielte mit 54 Einreichern und 79 Nennungen einen neuen Rekordwert.
Die Beurteilung der Projekte erfolgte durch eine fünfköpfige Experten-Jury. „Unsere Jury bewertete die eingereichten Projekte umfassend im Hinblick auf die architektonische Qualität sowie insbesondere auch darauf, inwieweit sich das jeweilige Projekt mit dem Potenzial des Ziegels in all seinen Möglichkeiten – Wand, Dach, Decke, Fassade etc. – auseinandergesetzt hat und wie sich das Material Ziegel in ökonomischer, ökologischer und gestalterischer Art auf das realisierte Gebäude und sein Umfeld auswirkt“, berichtet Mag. Christian Weinhapl, Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie und Präsident des VÖZ.
Zur Einreichung aufgerufen waren Bauherren/Bauträger, Architekten/Planer und Baumeister/Bauausführende, wobei nicht nur Neubauten am Wettbewerb teilnehmen konnten: „Wir haben jede Art von Bauwerk zugelassen – vor allem auch Zubauten und architektonisch interessante Sanierungen. Eine wesentliche Voraussetzung war es jedoch, dass es sich um neuere Projekte handelte, die im Jahr 2012 oder später fertig gestellt wurden“, so Franz Kolnerberger, Vorstand von Tondach Gleinstätten und Vizepräsident des VÖZ.
Ausgelobt wurden ursprünglich fünf Kategorien mit je einem Preisgeld von jeweils 2500 €. Aber bereits im Rahmen der ersten Diskussionsrunde entschieden die Mitglieder der Jury einstimmig, dass die Einteilung in diese Kategorien für die Projektauswahl nicht förderlich wäre – von einer Zuordnung wurde dementsprechend abgesehen.
The austrian brick and roof award 15 | 16 goes to…
Die Jury des austrian brick and roof award 15 | 16 kürte fünf Siegerprojekte und vergab vier Anerkennungspreise. Die Award-Sieger sind:
Bürohaus 2226, Lustenau, Architektur: be baumschlager eberle, Lustenau
Gartenhaus, Steyr, Architektur: Hertl.Architekten ZT GmbH
Kulturhaus Kals am Großglockner, Kals am Großglockner, Architektur: Schneider & Lengauer Architekten ZT GmbHt
Wohnbau Gneixendorf, Bauteil III, Krems-Gneixendorf, Architektur: Architekt Ernst Linsberger ZT GmbH
Vereinshaus Strasshof an der Nordbahn, Strasshof an der Nordbahn, Architektur: Errichtung 1909: Karl Lubowsky, Sanierung 2014: Bmst. Ing. Bernhard Haferl, Haferl GmbH
Zusätzlich zu den fünf Award-Trägern sprach die Fachjury vier Projekten ihre Anerkennung aus.