Braas Monier: 4 % Umsatzwachstum im 1. Halbjahr 2014
Braas Monier verzeichnete in mehreren Ländern eine überdurchschnittliche Entwicklung, etwa in Deutschland, Malaysia, Schweden, Polen oder Österreich. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2014 stieg um 3,9 % auf 565,3 Mio. € (1. Hj. 2013: 544,3 Mio. €). Die Schwächung einiger Währungen gegenüber dem Euro belastete die Umsätze um 11,2 Mio. € (2,1 %). Die Steigerung kam überwiegend durch ein höheres Absatzvolumen bei Dachpfannen (+3,8 %) zustande. Leicht positive durchschnittliche Verkaufspreise unterstützten diese positive Volumensteigerung.
Mittel-, Nord- und Osteuropa verzeichneten das höchste Umsatzwachstum aller Dachsegmente in der Gruppe, insbesondere in Deutschland und Polen. Westeuropa, in dem vor allem Großbritannien eine sehr starke Entwicklung aufwies, erzielte ein hohes Umsatzwachstum, dicht gefolgt von Asien und Afrika (in Landeswährung). In einem schwierigen Marktumfeld, allen voran in Italien, gingen in Südeuropa die Umsätze zurück.
Für die zweite Jahreshälfte rechnet das Management mit der Fortsetzung des kräftigen Wachstums in Großbritannien und Polen. Für den deutschen Markt wird 2014 ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet. Der französische Markt wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte zurückgehen und auch in Italien werden die Bedingungen schwierig bleiben. Für Malaysia und China wird eine gleichbleibende Entwicklung angenommen, während Indien und Indonesien höhere Wachstumsraten verzeichnen dürften. Für Südafrika wird eine Fortsetzung des derzeitigen Wachstumskurses erwartet.
Das Komponentengeschäft wird voraussichtlich weiter von seiner starken Marktposition sowie von der steigenden Nachfrage nach energieeffizienten Gebäudehüllen profitieren. Der Umsatzausblick für Schornsteine und Energiesysteme ist für das zweite Halbjahr 2014 positiv.
Ausblick
Für das Gesamtjahr 2014 geht Braas Monier von einem leichten Umsatzwachstum für die Gruppe aus, nahe an der Wachstumsrate, die in den ersten sechs Monaten erreicht wurde.
Mit Blick auf die Zeit nach 2014 sieht die Geschäftsführung die Entwicklung des Wohngebäudesektors auf dem europäischen Kontinent sowie in Asien und Südafrika sehr positiv. Politische Probleme können zukünftige Entwicklungen nachteilig beeinflussen. Das Gleiche gilt für europäische oder einzelstaatliche Maßnahmen, wie die derzeitige politische Diskussion in Deutschland über die Mietpreisbremse. Positiv zu sehen ist, dass staatliche Maßnahmen wie etwa das „Help to Buy“-Darlehensprogramm in Großbritannien eindeutig positive Auswirkungen auf den Markt hatten und ähnliche Programme auch in Frankreich erwogen werden.