Start-up EcoClima

CO2-neutrale Raumklimatisierung

Eine Ursache der steigenden CO2-Emissionen liegt in der umweltbelastenden Klimatisierung von Gebäuden mit Air Condition Anlagen (ACA), ist das Start-up EcoClima überzeugt. Nach eigenen Angaben haben die Gründer ein System entwickelt, das CO2-neutral arbeitet, mit dem im Vergleich zu ACA über 90 % der Betriebskosten eingespart werden und das ein gesundes, angenehmes Raumklima gewährleistet. Die Klimaelemente von EcoClima erlaubten es sogar, unter dem Taupunkt zu kühlen und seien damit besonders für den Einsatz in Regionen mit hohem Kühlbedarf geeignet, so das Start-up.

Das Produkt besteht aus drei Schichten: Einer Calciumsilikat-Platte, die Feuchtigkeit (Kondensat) aufnehmen, diese aber auch wieder abgeben kann. So werde eine gleichmäßige, angenehme relative Luftfeuchte von 40 – 60 % gewährleistet. Darunter liegt eine Kapillarrohrmatte, die eine Flächenheizung und -kühlung im Niedrigtemperaturbereich ermögliche. Die dritte Schicht besteht aus Lehmputz- und Lehmfarbe, die Schad- sowie Geruchsstoffe absorbieren und für ein gesundes Raumklima sorgen soll. Weitere Vorteile sehen die Gründer in der Wartungsfreiheit des Systems, da keine Filter zu wechseln und Brenner einzustellen sind. Deshalb sei das System auch nutzerfreundlich, da nur einfache Steuerungs- und Regeltechnik erforderlich sei. Zudem sei das EcoClima-System recyclingfähig.

 

Vertriebs- und Produktionskonzept

Die Fertigung soll dort erfolgen, wo die Klimaelemente auch verbaut werden. Die Gründer wollen die CO2-Bilanz der Klimaelemente dadurch gering halten, zugleich soll dadurch in den Zielregionen Mehrwert generiert und Arbeitsplätze werden geschaffen werden.

Zwischen den lokalen Produzenten, idealerweise Ziegeleien, und dem Start-up sollen Lizenzverträge geschlossen werden. EcoClima liefert Maschinen, Verarbeitungsrichtlinien und übernimmt Schulungen sowie Marketing und Werbung. Der lokale Partner sorgt für die Herstellung und einen effektiven Vertrieb vor Ort. Laut EcoClima wurde das System an der Universität der Balearen bereits erfolgreich getestet.

Das Start-up sucht nun weltweit Partner, idealerweise Ziegelbetriebe. Mit dem spanischen Zieglerverband wurde eine Präsentation für den Sommer 2022 an der Universität der Balearen vereinbart, zu dem alle 84 Verbandsmitglieder eingeladen werden. Mit den Tagungsteilnehmern sollen dann dort bereits die ersten Lizenzverträge abgeschlossen werden, so die Hoffnung der Gründer.

Das Start-up befindet sich derzeit in der Gründungsphase. Unter EP 3 146 271 besteht für das System Patentschutz beim Europäischen Patentamt. Interessenten können sich bei den Gründern telefonisch per +49 176 41 09 66 33 oder +49 30 23 94 95 82 oder via E-Mail melden.

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