Das Ergebnis guter und langer Zusammenarbeit: Neue Anlagentechnik im Ziegelwerk Stengel

Der Maschinenbauer Lingl Anlagenbau GmbH aus Krumbach in Bayern, Deutsch­land, wurde im Juni 2021 durch das Ziegelwerk Stengel GmbH & Co. KG im 70 Kilometer entfernten Donauwörth beauftragt, die Nassseite inkl. Trocknerwagentransport mit Be- und Entladung zu erneuern sowie eine neue Setzanlage zu installieren. Lingl war von der Planung bis zu finalen Ausführungen der Maschinen beauftragt, doch mussten auch umfangreiche Fundamentarbeiten durchgeführt werden. Angesichts der angespannten Situation am Beschaffungsmarkt und des engen Zeitplans war die termingerechte Umsetzung des Projektes „eine Mammutaufgabe“. Da hat sich es bewährt, dass beide Unternehmen eine seit Jahrzehnten gewachsene Zusammenarbeit pflegen. Die neuen Maschinen konnten termin- und vereinbarungsgerecht installiert werden. Im Gespräch erläutert der Geschäftsführer und Inhaber des familiengeführten Ziegelunternehmens, Johannes Stengel, das Projekt näher.

Was waren die Gründe für den Austausch der bestehenden Anlagen?

JS: In erster Linie kann durch die neue Anlagentechnik eine deutliche Steigerung der Produktqualität und Anlagenverfügbarkeit erwartet werden. Zudem möchten wir den Arbeitnehmern einen modernen, ergonomischen Arbeitsplatz bieten, um am Arbeitsmarkt weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.

Wieso haben Sie sich für Lingl als Partner entschieden?

JS: Seit Jahrzehnten vertrauen wir auf Lingl als Partner an unseren beiden Standorten. Bei einem solch umfangreichen Projekt sind kurze und unkomplizierte Kommunikationswege essenziell wichtig, hier haben sich die schon vorhandenen persönlichen Kontakte als Vorteil erwiesen.

Was waren die größten Herausforderungen bei diesem Projekt?

JS: In der Planungsphase spitzte sich die weltweite Lieferproblematik immer weiter zu, so waren einzelne Bauteile nur just-in-time verfügbar. Im Bereich der Setzanlage mussten umfangreiche Fundamentarbeiten erfolgen, somit war der sehr eng gestrickte Zeitplan von nur 10 Wochen von Demontage bis Inbetriebnahme eine echte Mammutaufgabe für alle beteiligten. Trotzdem konnten wir die Arbeiten mit Hilfe weiterer Partnerfirmen pünktlich abschließen.

Was sind die Besonderheiten dieser Anlage?

JS: Die Anlage zeichnet sich durch maximale Flexibilität und schonendes Produkthandling aus. Der Nassseitenroboter wurden mit einem Einzelsteingreifer ausgerüstet, der Setzroboter mit fünf pneumatisch verfahrbaren Zwischenzungen. Nassseitig können Schalungsziegel ausgeschnitten werden und der Trocknerwagentransport erfolgt mit FU-geregelten Antrieben.

Wie rüsten Sie sich für die Zukunft?

JS: Die aktuelle Klimapolitik und die angespannte Situation der Weltwirtschaft belastet alle Unternehmen branchenübergreifend. Wir als mittelständisches Unternehmen sehen hier natürlich große Gefahren in Form von massiven Kostensteigerungen und politischen Ereignissen. Dennoch versuchen wir uns mit innovativen Ideen und nicht zuletzt modernster Produktionstechnik am Markt behaupten zu können.

Herr Stengel, wir danken Ihnen für das Gespräch!

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