Der U-Ziegel – für anspruchsvolle Architektur mit kaum wahrnehmbarer Fuge
Erscheinungsbild bis vor Kurzem nur mit einer verklebten Fassade zu erzielen, wird der U-Ziegel von CRH Clay Solutions traditionell gemauert.
Der U-Ziegel hat vorne und hinten einen schmalen aufstehenden Rand von ungefähr zehn Millimetern. Mit dieser Form können keramische Klinker mit einer minimalen Fuge von ungefähr 4 mm hergestellt werden. Zusätzlich hat er an den Köpfen eine Einbuchtung für den Mörtel. Somit sind auch beide Kopfseiten durch den Mörtel verschlossen, die Fassade ist schlagregensicher.
Der U-Ziegel lässt sich auf die gleiche handwerkliche Weise verarbeiten wie der traditionelle Klinker und ist, dank der Ränder an der Vorder- und Rückseite, beidseitig verwendbar. Der Mörtel wird im Ziegel eingeschlossen, sodass die Außenwand sauber bleibt. Wie gewohnt kann der Maurer eine klassische Mörtelschicht von zwölf Millimetern erstellen. Größenkorrekturen sind leicht vorzunehmen, sodass eine gleichmäßige Fassade entsteht. Der U-Ziegel kann liegend, ohne gekippt zu werden, mit traditionellem Werkzeug verarbeitet werden. Mit der richtigen Mörtelmenge verhindert der Maurer, dass Mörtel zwischen den Steinen hervorquillt. Dadurch ist die Nachbearbeitung an der Sichtseite nahezu überflüssig. An der Innenseite kann auf diese Weise ebenfalls kein Mörtel in den Raum zwischen Klinker und der Dämmung hervorquellen, der möglicherweise zu Kältebrücken in der Mauerwerksschale führen könnte. Der U-Ziegel stellt keine besonderen Anforderungen an Anker oder Bewehrung, sondern es können die gewohnten Materialien verwendet werden.
Im Vergleich zum herkömmlichen Mauerwerk kommt beim U-Ziegel weniger Mörtel zum Einsatz. Es braucht kaum überschüssiger Mörtel ausgekratzt zu werden, eine Nachbearbeitung der Fugen ist überflüssig und die Reinigung der Fassade ist nicht notwendig. Schon unmittelbar nach dem Mauern ist das definitive Fassadenbild sichtbar und das Gerüst kann abgebaut werden. Diese Arbeitsweise ist besonders effizient und kostensparend.