Energieeffiziente Lösungen für die Grob- und Feinkeramik
Angesichts des angespannten gesamtwirtschaftlichen Umfelds hat sich in sämtlichen Segmenten der Fein- und Grobkeramik der Kostendruck abermals verstärkt. Somit werden in allen Bereichen die Themen Material- und Energieeffizienz – wo auch Maßnahmen des prozessintegrierten Umweltschutzes wertvolle Beiträge leisten können – noch wichtiger.
Die Maschinen- und Anlagenbauer stellen das Thema Energieeffizienz bei ihren Entwicklungen in den Mittelpunkt. Da es um die Einsparung von thermischer, elektrischer wie pneumatischer Energie geht, bergen nicht nur Einzelmaschinen, sondern auch Gesamtanlagen enorme Potenziale.
Eine Re-Organisation der Abläufe wird notwendig, um Kompetenzzentren in der Fertigung zu installieren, die durch Konzentrieren von Aufgaben die Kosten minimieren. Das stellt die Anlagenplaner hinsichtlich der innerbetrieblichen Aufgabenteilung und Logistik vor neue Aufgaben, um über Vereinfachung, aber auch Erhalt beziehungsweise Steigerung der Flexibilität die Prozesse kostengünstiger und leistungsfähiger zu machen. Der Ansatz der Prozessintensivierung durch eine ganzheitliche Prozessentwicklung unter Einbindung auch völlig neuer Verfahrenskonzepte beginnend mit der Aufbereitungstechnik ist zukunftsweisend. Ein komplexes Thema stellt die Online-Messung von steuerungsrelevanten, keramischen Prozessgrößen über den gesamten Fertigungsablauf dar. Generelles Ziel ist es, die fixen Kosten sowie die variablen Kosten zu senken, um dabei gleichzeitig neue oder sogar bessere Produkteigenschaften zu erhalten.
Hinsichtlich des Tunings der Materialeigenschaften und Prozessfähigkeit bringen die Rohstofflieferanten wertvolle Erfahrungen ein und können damit zum dem wichtigen Thema Prozesszuverlässigkeit Entscheidendes bewirken.
Die Keramikhersteller müssen ihrerseits produktabhängig sehr unterschiedliche Forderungen der Endabnehmer erfüllen im Hinblick auf beispielweise das Preis-Leistungs-Verhältnis, technische Performance, Ästhetik oder auch Lebensdauer. Sie sind wegen der schwierigen Marktlage gefordert, differenzierte und leistungsfähigere Produkte anzubieten und müssen insbesondere ihre Vertriebsschienen und Produktkonzeptionen überdenken, um weiterhin marktgerecht zu agieren.
Ideen und Lösungen für diese Themenkomplexe bieten von 20. bis 23. Oktober die Aussteller der Ceramitec in München, die für die Bereiche Grob- und Feinkeramik die komplette Palette der Maschinen, Geräte, Anlagen, Verfahren und Rohstoffe präsentieren werden.
Dass die Grobkeramik zur Ceramitec 2009 sehr stark aufgestellt ist, zeigt sich dabei nicht nur durch die Tatsache, dass sich die Aussteller im diesem Bereich bereits im Vorfeld der Messe zur Ceramitec 2009 als ihren Branchentreffpunkt bekannten, sondern auch dadurch, dass der Bundesverband der deutschen Ziegelindustrie erstmals die Jahrestagung der europäischen Ziegelindustrie parallel zur Ceramitec in München organisiert. In diesem Zusammenhang wird es im Rahmenprogramm der Ceramitec am 22. Oktober den „Heavy Clay Day“ geben, zu dem zahlreiche Teilnehmer der jährlich stattfinden Jahrestagung als Referenten und Diskussionspartner erwartet werden.
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