Hart Keramik investiert über 4,5 Mio € in neues Werk III
Am nahe gelegenen Produktionsstandort Schirnding investierte das traditionsreiche Familienunternehmen Ziegelwerk Waldsassen AG Hart Keramik, Waldsassen, über 4,5 Mio. € in eine neue Fertigung.
Dort werden seit einiger Zeit, so Anton W. Hart, Vorstand der Ziegelwerk Waldsassen AG Hart Keramik, neben Keramikrohren und Zubehörteilen, auch Hafner-Schamotte in „ganz anderen Dimensionen“ als bisher gefertigt. „Wir sind überzeugt, dass der Bedarf an Kamin- und Kachelöfen angesichts des Trends zu erneuerbaren Energien weiter steigen wird“, erklärte er.
Mit dem Werk III hat Hart Keramik eine der größten Einzelinvestitionen ihrer Firmengeschichte getätigt und die gesamte Produktion an einem Standort konzentriert. Auf einer Grundfläche von 2000 m² werden u. a. Hafner-Schamotte-Steine und -Platten hergestellt.
Michael Schwarz, Werk-leiter bei Hart: „Die Fertigung erfolgt vollautomatisch mit neuester Robotertechnik und automatisierter Regaltechnik. Ein separater Herdwagenofen zum Brennen der Artikel ermöglicht eine äußerst maßhaltige Fertigung und gleichmäßige Qualität.“ So werde eine noch bessere Bearbeitbarkeit der Artikel garantiert. Mit dem modernen Herdwagenofen kann, im Gegensatz zum klassischen Tunnelofen, angepasst an die Nachfrage gefertigt werden.
Auch das extrudierte Keramik-Schornsteinrohr für W3G-Systeme „Multikeram“ wird im neuen Werk III hergestellt. Herstellungsverfahren und Materialeigenschaften dieses Schornsteinrohrs erleichtern die Verarbeitung erheblich: Speziell beim nachträglichen Feuerstättenanschluss gelingt dem Ofenbauer das Herausschneiden der erforderlichen Öffnung problemlos auch mit herkömmlichen Werkzeugen wie Bohrer oder Winkelschleifer. Das Risiko von Materialbrüchen bleibt hier, wie auch beim Ablängen des Keramikrohres auf der Baustelle, gering. Vorteile bietet das System darüber hinaus beim Aufbau der Schornsteine: Durch das Längenmaß von einem Meter ist ein schnelleres Versetzen der Keramikrohre möglich.