Lehmplatten fördern nachhaltiges Bauen und Klimaschutz
Rohstoffknappheit, steigende Materialkosten und Debatten über nachhaltige Gebäude dominieren die deutsche Bauwirtschaft. Mehr denn je werden aktuell Baustoffe unterschiedlichster Art und Herkunft auf den Prüfstand gestellt und hinsichtlich ihres nachhaltigen Lebenszyklus und ihrer Zukunftsfähigkeit bewertet. Lehmplatten bestehen aus dem natürlichen Material Lehm, ein Rohstoff, der in Deutschland heute und auch in Zukunft regional und in großen Mengen verfügbar ist. Zudem entsprechen Lehmplatten dem System der Kreislaufwirtschaft, denn sie lassen sich nach dem Rückbau vollständig recyclen, heißt es in einer Mitteilung von Lehmorange.
Natürlich und langfristig verfügbar
Hergestellt aus natürlichen Materialien wie Lehm und Sand, gelten Lehmplatten als nachhaltiges Trockenbauelement für den gesamten Innenausbau, von der Dachdämmung bis zur Innenwandsanierung von Altbauten, so Lehmorange. Dabei überzeugen die Platten mit ihren guten bauphysikalischen Eigenschaften wie einem hohen Schall- und Wärmeschutz. Zudem sind sie schadstofffrei, nicht brennbar und beugen Schimmelbildung effektiv vor. Ein weiterer Vorteil: Investoren und Architekten können mit dem Baustoff Lehm langfristig planen. Er lässt sich innerhalb Deutschlands nicht nur heute, sondern auch zukünftig in großen und qualitativ hochwertigen Mengen abbauen. Diese regionale Verfügbarkeit wirkt sich gleichzeitig positiv auf die CO2-Bilanz des Baustoffs aus, weil lange Transportwege entfallen.
Nachhaltiger Kreislauf
Lehmplatten werden vollkommen automatisiert und unter Einsatz eines geringen Energieaufwandes gefertigt. Im Falle eines Rückbaus können selbst größere Platteneinheiten kostengünstig und ohne großen Aufwand entsorgt werden, da es sich hierbei nicht um Sondermüll handelt. Thomas Bader, Geschäftsführer der Ziegelwerke Leipfinger-Bader, zu denen Lehmorange gehört: „Lehm ist reversibel und kann beliebig oft und ohne Verlust seiner Eigenschaften wiederverwendet werden. Anstatt die Platten zu entsorgen, können sie beispielsweise auch geschreddert und zu Lehmpulver weiterverarbeitet werden. Ein Produkt, für das es wiederum vielfältige Einsatzmöglichkeiten gibt.“