Mysterium Ton – Teil 2: Entstehung und ziegeleitechnische Verwendung

Früher ging die vorherrschende Lehrmeinung davon aus, dass die Erdkruste weitgehend starr auf dem Erdmantel fixiert ist. Die Gebirgsbildung wurde mit isostatischen Ausgleichsbewegungen nach der Geosynklinaltheorie erklärt.

Heute wissen wir, dass sich die oberste tektonische Einheit der Erde aus Lithosphärenplatten zusammensetzt, die, nach dem Modell der modernen Plattentektonik, auseinanderdriften, miteinander kollidieren oder sich transversal gegeneinander verschieben.

Bestimmte Typen von Tonlagerstätten lassen sich mit Stadien in der prozessorientierten Plattentektonik korrelieren, terrestrische Tone z.B. mit dem Kollisions-Stadium und dem Rifting-Stadium. Demgegenüber bilden sich marine und epikontinentale Tone bevorzugt im Atlantischen-Stadium. Einzelnen Typen von Tonlagerstätten sind wiederum grundsätzliche Verwendungsmöglichkeiten in der Ziegelindustrie zuzuordnen. Der Vortrag versucht, alle Fakten in einen logischen und nachvollziehbaren Zusammenhang zu stellen.

EurGeol Dr. rer. nat. Lutz Krakow, Dr. Krakow Rohstoffe GmbH

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