Nutzung der Fördermöglichkeiten mithilfe des neuen KfW-Energieeffizienzprogramms „Abwärmenutzung“
Die Nutzung von Abwärme ist in der Ziegelindustrie seit vielen Jahren etabliert, es ist üblich, die Ofenabwärme für die Rohlingstrocknung zu nutzen.
Immer wieder stehen Neu- und/oder Ersatzinvestitionen an. Hier stellt die KFW ein Förderprogramm zur Verfügung, das der Unterstützung der Unternehmen dient. Bis zu 40% der meist erheblichen Investitionskosten sind möglich. Besonders interessant ist, dass die Förderung technologieoffen ausgelegt ist. Einziges bindendes Kriterium ist die Vermeidung und/oder Nutzung von Abwärme. Prozessoptimierungen im Bereich des Ofen-Trockner-Verbundes oder Dämmmaßnahmen von Anlagen und Rohrleitungen sind ebenso förderfähig wie z.B. die Nutzung von Verbundluft zur Vorwärmung der Verbrennungsluft. Ein entsprechendes Abwärmekonzept wird durch einen Sachverständigen erstellt. Die hierfür anfallenden Kosten sind ebenfalls förderfähig. Das Energieeffizienzprogramm „Abwärmenutzung“ steht in zwei Varianten zur Verfügung: als reines Zuschussprogramm, oder als Kreditvariante, die in der Regel einen Tilgungszuschuss von 30 % beinhaltet. Dieses Programm wurde bereits mehrfach, unterstützt durch das IZF, für Ziegelwerke beantragt.
Dipl.-Ing. Silke Sabath, Institut für Ziegelforschung Essen e.V.