Partnerland USA: Weltbühne für die vernetzte Industrie
Die Hannover Messe 2016 ist der globale Hotspot für Industrie 4.0. „Im April kommen in Hannover alle Treiber der industriellen Digitalisierung zusammen: die deutschen Unternehmen mit Kernkompetenzen im Maschinenbau und in der Elektrotechnik, führende US-Softwareanbieter sowie Unternehmen aus Asien, die ihrerseits die Vernetzung in der Industrie forcieren“, so Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. „Daraus entstehen neue Partnerschaften und Geschäftsmodelle auf dem Weg zu Industrie 4.0.“
Aus Hannover werden zudem kräftige wirtschaftspolitische Impulse in alle Welt gehen. „Das Partnerland USA, die deutsche Industrie und ihre europäischen Partner wollen die Messe nutzen, um das Freihandelsabkommen TTIP voranzubringen“, sagt Köckler. „Mit ihrem Schwerpunkt auf Industrieautomation und Energie sowie den rund 5 000 Ausstellern aus 70 Ländern bietet Hannover die perfekte Bühne, um transparent und im konstruktiven Dialog für TTIP Flagge zu zeigen.“
Unter dem Leitthema „Integrated Industry – Discover Solutions“ werden im April 2016 Technologien für die Digitalisierung von Fabriken und Energiesystemen in Hannover gezeigt. Besucher aus dem produzierenden Gewerbe erfahren, wie sie ihre Produktionsanlagen Schritt für Schritt zur Industrie-4.0-Fabrik ausbauen.
Das Energiesystem der Zukunft braucht immer kleinteiligere Lösungen, die über ein intelligentes System interagieren. Unter dem Schlagwort „Integrated Energy“ stehen auf der Hannover Messe Lösungen für die Vernetzung der gesamten Energiekette im Mittelpunkt – von der Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Speicherung bis hin zu alternativen Mobilitätslösungen. Auf einer Demonstrationsfläche wird erstmals ein interaktives Modell des Energiesystems der Zukunft gezeigt.
Mit der „vorausschauenden Wartung“ (predictive maintenance) setzen Maschinen- und Anlagenbauer auf Sensoren, mit deren Hilfe Maschinen selbstständig melden, dass sie in Kürze gewartet werden müssen. Anhand dieser Daten kann der Anlagenhersteller dem Betreiber frühzeitig Wartungsleistungen anbieten und so sein Servicegeschäft ausbauen. Auf der neuen Sonderfläche „Predictive Maintenance 4.0“ werden Anwendungsbeispiele von Industrie 4.0 und neue Geschäftsfelder, die jetzt entstehen, präsentiert.
Enorme Schubkraft für die Hannover Messe bringt zudem das Partnerland USA. Führende Unternehmen der weltgrößten Volkswirtschaft werden ihre Lösungen für die vernetzte Industrie vorstellen. Neben TTIP wird Präsident Obama für Investitionen in den USA werben. Außerdem wird er die Vereinigten Staaten als wichtigen Anbieter von Industrie-4.0-Technologien positionieren. Das in den USA gegründete Industrial Internet Consortium (IIC) wird sich erstmals mit einer Sonderfläche auf der Hannover Messe präsentieren. Das IIC ist eine global agierende Organisation mit dem Ziel, die Etablierung des industriellen Internets der Dinge zu beschleunigen.