Promenade am Kölpinsee

Um die Gemeinde Loddin und den Ortsteil Stubbenfelde durch eine Promenade am Kölpinsee in Mecklenburg-Vorpommern miteinander zu verbinden, realisierte das beauftragte Landschaftsarchitekturbüro Niessen aus Rügen eine Kombi-Lösung: Die eine Hälfte der Fläche besteht aus großformatigen Natursteinplatten, die andere aus Pflasterklinkern.

Der Architekt Thomas Nies entschied sich für graue und gelbe Klinker im Format 200 x 100 x 52 mm, die sich optisch an der Natur der Umgebung orientieren. Einerseits werden die warmen sandigen Töne wiederaufgenommen, andererseits entstand durch das Grau ein interessanter Kontrast.

Neben den Materialeigenschaften der Pflasterklinker überzeugt auch der Abschnitt mit den Natursteinplatten: Dieser ist auf Bauwerkspfählen befestigt, „schwebt“ also gewissermaßen über der Düne. „Für den Fall, dass diese als Hochwasserschutzanlage zerstört wird, ist die gesamte Natursteinplatten-Promenade demontierbar“, beschreibt Niessen die Vorteile. „Hochwasserschutz wird also gewährleistet, weil die befestigte Fläche bei Dünenverlust nicht abgetragen wird, sondern stehen bleibt.“

Architekt
Landscape Architecture Office Niessen, Rügen, Deutschland

Foto
Vandersanden Group, Hedikhuizen, Niederlande/Thomas Wolff/Gotha

x