Prozessorientierte Emissionsrückhaltemechanismen für organische und anorganische Luftschadstoffe
Der Beitrag beschreibt Untersuchungen und die Optimierung von zwei Tunnelöfen eines Ziegelwerkes, die sich hinsichtlich ihres Luftschadstoffaustrages unterscheiden. Durch eine an die dort herrschenden Bedingungen angepasste interne Nachverbrennung und geeignete Masseoptimierungen konnten gute Ergebnisse erzielt werden.
1 Einleitung
An zwei nebeneinander geschalteten Tunnelöfen in einem größeren, modern ausgestatteten Ziegelwerk traten bei den Tunnelofenabgasen beider Öfen stark voneinander abweichende Schadstoffaustragungen an organischen und anorganischen Luftschadstoffen auf, obwohl Brennleistungen und -qualitäten bei beiden sehr gut waren. Jedem Tunnelofen sind eigene spezifische Produktionslinien vorgeschaltet, die aber gemeinsam aus einer Rohstoffaufbereitung und einem Sumpfhaus mit demselben Rohmaterial versorgt werden.
In der Produktionslinie 1 des Tunnelofens TO I werden ausschließlich hochdruckfeste NF-Rillenziegel für die Fertigung von vorgespannten Stahltonträgern hergestellt. Auf der Produktionslinie 2 im Tunnelofen TO II werden großformatige Deckenhohlziegel mit hohen Scheitelbruchlasten produziert, die als Einschubziegel zwischen den Deckenträgern eingesetzt werden.
Um die Ursache der unterschiedlichen Schadstoffaustragungen zu ermitteln und um den Schadstoffaustrag grundsätzlich zu unterbinden, wurde eine umfassende For-