Schlagmann Poroton investiert 3,5 Mio. € in Ziegel-Forschungszentrum
Das Ziegeleiunternehmen Schlagmann Poroton errichtet in den nächsten Monaten ein „Forschungs- und Entwicklungszentrum Ziegel“ am Firmensitz in Zeilarn. Im Beisein des bayerischen Umweltministers Dr. Marcel Huber und zahlreichen Ehrengästen wurde der erste Spatenstich getätigt. In dem Forschungszentrum für Hintermauerziegel werden künftig neben Hochleistungsziegeln und Dämmstoffen auch umweltschonende Produktionstechnologien entwickelt. Laut geschäftsführendem Gesellschafter Johannes Edmüller sei dies ein weiterer Schritt in Richtung des Unternehmenszieles einer CO2-klimaneutralen Produktion bis 2020. Die Fertigstellung des Forschungszentrums ist bereits für das Frühjahr 2014 geplant.
Insgesamt werden in das Projekt 3,5 Mio. € investiert. Das Bauvorhaben selbst ist mit 1,6 Mio. € veranschlagt. Nach Fertigstellung sollen hier die werkseigene Produktionskontrolle im Rahmen des Qualitätsmanagements zusammengeführt sowie die bereits laufenden – teilweise europäischen – Forschungsprojekte zur Effizienzsteigerung der keramischen Bau- und Dämmstoffentwicklung konzentriert werden.
Aufgrund der engen Kooperation mit der Wienerberger AG macht die Investition in das Forschungszentrum Ziegel Sinn. „Wir werden hier Meilensteine innerhalb der Branche setzen“, so Edmüller. Mit dem neuen Forschungszentrum wolle man gemeinsam mit Wienerberger das Tempo der Innovationsgeschwindigkeit verdoppeln.
Schlagmann Poroton rechnet außerdem noch in 2013 mit der Zusage des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zur Förderung eines rund 3 Mio. € teuren, dreijährigen Forschungsvorhabens zusammen mit der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg. In diesem Projekt sollen Ton und Lehm so optimiert werden, dass mit ungefähr einem Drittel weniger Materialeinsatz die gleichen, teilweise sogar bessere bauphysikalische Produkteigenschaften erreicht werden.