Statistisches Bundesamt: Positiver Trend beim Wohnungsbau
7,2 % mehr Wohnungen in Deutschland im Jahr 2013 fertiggestellt
Im Jahr 2013 wurden in Deutschland rund 214 800 Wohnungen fertiggestellt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das knapp 14 400 Wohnungen oder 7,2 % mehr als im Vorjahr. Damit sind die Wohnungsfertigstellungen zum dritten Mal in Folge kräftig gestiegen. Im Jahr 2012 hatte die Zunahme 9,5 % betragen, 2011 sogar 14,6 %.
In Wohngebäuden wurden 2013 insgesamt rund 188 400 Neubauwohnungen fertiggestellt (+6,7 % gegenüber dem Jahr 2012). Die höchsten Zuwächse gab es bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 11,1 %, gefolgt von denen in Zweifamilienhäusern mit 5,9 %. Die Fertigstellungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern stiegen um 1,2 %.
Der umbaute Raum der fertiggestellten neuen Nichtwohngebäude stieg gegenüber dem Jahr 2012 auf rund 189,7 Mio. m³ (+ 1,2 %). Dieses Plus ist fast ausschließlich auf die öffentlichen Bauherren (+ 9,7 %) zurückzuführen. Bei den nichtöffentlichen Bauherren nahm der umbaute Raum lediglich um 0,4 % gegenüber dem Vorjahr zu.
9,6 % mehr genehmigte Wohnungen im 1. Halbjahr 2014
Von Januar bis Juni 2014 wurde in Deutschland der Bau von 136800 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 9,6 % oder 12 000 Wohnungen mehr als im ersten Halbjahr 2013. Damit setzte sich auch im 1. Halbjahr 2014 die positive Entwicklung weiter fort (Halbjahresvergleich der Jahre 2010: + 5,2 %, 2011: + 27,9 %, 2012: + 4,9 % und 2013: + 9,6 %).
In Wohngebäuden wurden im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 118700 Neubauwohnungen genehmigt, das waren 7,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Von dieser Zunahme profitierten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+ 12,8 %). Die Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser gingen im ersten Halbjahr 2014 leicht zurück (– 1,0 % und – 0,4 %).
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude ging von Januar bis Juni 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,7 % auf 92,2 Mio. m³ zurück. Dieser Rückgang ist auf die verringerte Zahl von Baugenehmigungen bei den öffentlichen Bauherren zurückzuführen (– 21,7 %). Bei den nichtöffentlichen Bauherren gab es einen geringen Anstieg (+ 1,5 %). Bezogen auf die Gebäudeart wurde vor allem der Bau von Anstaltsgebäuden (– 20,3 %) sowie von landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden (– 21,6 %) deutlich weniger genehmigt als im Vorjahreszeitraum.