Synthesegas – Ergebnisse eines CORNET-Forschungsvorhabens
Als Energieträger für das Brennen von Ziegeln wird üblicherweise Erdgas eingesetzt. Aufgrund des hohen Energiekostenanteils bei der Herstellung von Ziegeln, wird nach möglichen alternativen Brennstoffen gesucht. Der Einsatz alternativer Brennstoffe scheiterte bis dato meist an der Verfügbarkeit, der Handhabbarkeit als Festbrennstoff oder am Preis. Aus diesem Grund wird die Verwendung von Synthesegas (Syngas) als mögliche Alternative gesehen. Syngas kann durch die pyrolytische Behandlung jedes beliebigen, Organik beinhaltenden Stoffes (Biomasse, Abfall) erzeugt werden und ist somit eine geeignete „erneuerbare Energiequelle“. Zwar ist die Vergasungstechnologie allgemein eine etablierte Technologie, der Einsatz von Synthesegas aus der Thermolyse von Abfällen oder Reststoffen für das Brennen von Ziegeln ist jedoch bisher unerprobt. Für das Brennen von Ziegeln kann die geänderte Zusammensetzung des Brennstoffs Einfluss auf das Endprodukt ausüben, insbesondere, da Qualität und Farbe glasierter Dachziegel stark von der Ofenatmosphäre beeinflusst werden.
Im Vortrag werden hierzu Ergebnisse aus einem Forschungsvorhaben dargestellt, in dem sowohl die genehmigungsrechtliche Situation als auch die technischen Ergebnisse dargestellt werden.
Dipl.-Ing. Eckhard Rimpel,
Institut für Ziegelforschung Essen e.V.