Talleres Felipe Verdés S.A. begeht hundertjähriges Firmenjubiläum mit Feierlichkeiten im September und Oktober 2008
Am 19. September 2008, einem warmen und sonnigen Tag, gab das spanische Unternehmen Talleres Felipe Verdés – besser bekannt als „Verdés“ – den beiden Schichten arbeitsfrei und feierte stattdessen sein 100. Firmenjubiläum. Dazu hatte eine Gruppe von Mitarbeitern verschiedene Open-Air-Aktivitäten organisiert, die den ungeteilten Beifall aller Beteiligten fanden. Da auch die Beschäftigten der Niederlassungen in Portugal, Marokko und Algerien sowie einige Ruheständler daran teilnahmen, feierten insgesamt etwa 200 Gäste gemeinsam.
Der Tag begann mit einer Überraschungs-Schatzsuche mit Fotosafari, bei der fünfköpfige Gruppen die Landschaft und Dörfer der Umgebung durchstreiften. Am Nachmittag schlossen sich weitere Aktivitäten an, wie 18 Paintball-Kämpfe in einem nahe gelegenen, hügeligen Wald sowie weitere, eher ruhige, Aktivitäten auf dem Gelände von Verdés. Das Jubiläums-Festessen für die Angestellten, in einem Theater in Igualada, endete erst mit dem letzten Trinkspruch gegen ein Uhr in der Nacht.
Der zweite Teil der Feierlichkeiten am 24. und 25. Oktober war den Verdés-Kunden aus aller Welt gewidmet, die bereits Tage vor dem Ereignis eintrafen und, bei wunderschönem Herbstwetter, die Gastfreundschaft von Verdés genossen. Die 200 Gäste wurden beim Mittagessen in einem Herrenhaus des 14. Jahrhunderts durch den Präsidenten Felipe Verdés B. begrüßt. Er betonte in seiner Ansprache, dass das Unternehmen mit dieser Feier seinen Kunden gegenüber Dank und Anerkennung ausdrücken möchte. Und das gelte nicht nur den schon 100 oder 50 Jahre alten Ziegeleien, sondern auch den Maschinenbauern Spaniens und ganz Europas, welche Verdés in den letzten 10 Jahren loyal dabei unterstützt haben, eine auf vier Kontinente verteilte Exportquote von 90% zu erreichen.
Nach dem Essen hatten die Gäste, entsprechend ihrer sprachlichen Präferenz, die Möglichkeit, auf dem Verdés-Firmengelände die Produktionsstätten zu besichtigen. Dabei stand u. a. das neu installierte Laser-Schneidsystem im Mittelpunkt des Interesses.
Während der Veranstaltung ließ man viele bewegende Momente der Vergangenheit Revue passieren: So erinnerten sich die Vertreter einiger Ziegeleien, die älter als Verdés sind – wie z. B. das seit 1875 tätige Unternehmen Palau – an ihren ersten Ausrüstungskauf im Jahre 1910 bei F. Verdés Sabadell. Ein Kunde aus Kolumbien erzählte die Geschichte, wie sein Vater, Herr Morales, bei Felipe Verdés M. persönlich im Jahre 1961 eine Maschine für sein Werk in Bogotá kaufte usw.
Neben diesen geschätzten, langjährigen Partnern haben aber auch junge Ziegeleiunternehmen Erfahrungen mit Verdés: So war z. B. ein Existenzgründer aus der Ukraine, wie auch ein mazedonischer Kollege, für zwei Tage dem Stress seines Start-Up-Unternehmens entflohen, um sich auf die Lieferung der ersten von Verdés für seine Firma gefertigten Strangpresse einzustimmen.
In den dunklen Morgenstunden des 25. Oktobers wurden die noch müden Gäste dann zu einer Überraschungsaktion auf einen kleinen Flugplatz in der Umgebung gebracht. Hier erhielten die wagemutigsten unter ihnen einen Crashkurs im Ballonfahren und eine Notfalleinweisung. Anschließend wurden die riesigen Ballons unter Anleitung abgeladen, entfaltet und aufgepumpt. Dann stiegen die Ballons, deren Körbe 11 Personen fassen, zum Simultanflug empor – welch ein großartiges Schauspiel! Während der 90-minütigen Fahrt bot sich den Passagieren der Blick auf die beeindruckenden Berge des Montserrat, die die Wolken des Sonnenaufgangs durchbrachen. Beim „Tiefflug“ über die größere Stadt Manresa wurden die sechs gro-ßen, nebeneinander fahrenden Ballons von begeisterten Kindern begrüßt.
Nach geglückter Landung verpackten die Teilnehmer die Ballons gemeinsam und verluden sie. Dann ging es von den jeweiligen Landeplätzen in das alte Landhaus „Masia”, wo die Gäste zu einem lokalen, rustikalen Mahl erwartet wurden. Der Wein wurde in typisch katalanischen gläsernen Trinkgefäßen – „Porrons” und „Pipos” – serviert, was zur fröhlichen und geselligen Atmosphäre beitrug. Als Abschluss des Mittagessens wurde, als Wertschätzung gegenüber der stattlichen Zahl algerischer und marokkanischer Gäste, ein traditionelles Getränk des Südens (Chai bil’ Naana – ein dunkelgrüner Minztee) von Herrn Verdés persönlich in seinem eigenen Teeservice aufgebrüht und ausgeschenkt. Für die Gäste ein großer Spaß angesichts seines eher bescheidenen Geschickes beim Herauslösen der Stücke aus dem großen Zuckerblock.
Nachdem mit Champagner der letzte Toast auf die neuen Ballonpiloten ausgebracht worden war, wurden die Gäste zu ihren Abflughäfen gebracht. Einige Kunden blieben, um in der darauf folgenden Woche noch ihre jeweiligen Projekte gemeinsam mit den Fachleuten von Verdés zu besprechen.
In einer Hinsicht waren sich alle einig: Verdés hatte eine Feier, Begeisterung, Überraschung und atemraubende Emotionen versprochen … und hat Wort gehalten!