Techniker der Berufsbildenden Schulen Osnabrück entwickeln neuartige Antriebsstation bei Keller HCW in Ibbenbüren
Schon seit vielen Jahren bietet Keller HCW Schülern/innen) und Studierenden die Möglichkeit, Projekt- oder Abschlussarbeiten sowie Praxissemester im Haus des Maschinen- und Anlagenbauers durchzuführen. Dabei werden in einer engen Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen zukunftsorientierte Konzepte für die Keramikindustrie entwickelt. Im Rahmen einer zweijährigen Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker, Fachrichtung Informations- und Automatisierungstechnik, an den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Osnabrück führten drei angehende Absolventen eine Projektarbeit in Ibbenbüren-Laggenbeck durch. Das Projekt mit dem Titel „Aufbau einer Antriebsstation für Kundenschulungen mit Siemens S7 SPS und SEW-Antriebstechnik“ wurde vom Team Ansgar Thomann, Lars Heseding und Dennis Forstmann unter der Leitung von Ulrich Wiewel, Leiter der technischen Ausbildung der Abteilung Elektrotechnik bei Keller HCW, erfolgreich durchgeführt.
Die Techniker-Arbeit wird zukünftig bei Antriebsschulungen der Kundenfachkräfte bei Keller HCW von großem Nutzen sein. Die beiden auf einer mobilen Schulungswand angebrachten und bei Keller HCW häufig verwendeten Antriebssysteme können abwechselnd über ein Bedientableau am Schaltschrank gesteuert werden. Auf einem ebenfalls auf dem Schaltschrank angebrachten Touchpanel können jederzeit die aktuellen Motorenwerte abgelesen werden. Die notwendige Visualisierung wurde ebenfalls von dem Projektteam erstellt. Auch die Motoren können über eine speicherprogrammierbare Steuerung bedient werden. Alle für die Steuerung der Motoren notwendigen Parameter werden auf dem Touchpanel eingegeben. Sicherheitstechnisch ist die Anlage mit einem Not-Aus versehen, der die Motoren nach Betätigung zum Stillstand bringt.
Ziel der Schulung ist es, den Fachkräften das zur Wartung und eventuell zur Erweiterung des Steuerprogramms einer solchen Anlage notwendige Know-how zu vermitteln. Durch den modularen Aufbau der Schulungswand können einzelne Betriebsmittel leicht ausgetauscht und die Anlage sowie die Schulung selbst auf dem neuesten Stand gehalten werden. Die angehenden Techniker, die für Ihre Arbeit die Note 1 bekamen, konnten im Abschlussprojekt am Ende ihrer Ausbildung das erlernte Wissen praktisch umsetzen und sich schon einen Eindruck davon verschaffen, was in ihrem späteren Berufsleben auf sie zukommt.
Dipl.-Ing. Josef Schröter