Wärmebrücken – Was gibt es Neues für die Ziegler?
Die überarbeitete und im Juni 2018 veröffentlichte EPBD fordert u.a. die Definition eines „Niedrigstenergiegebäude-Standards“ und das Herbeiführen eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis zum Jahr 2050 in ganz Europa.
Diese Forderung stellt die Bundesregierung vor große Herausforderungen, die in Form von nationalen Gesetzen umzusetzen sind. Daher wird derzeit die Überarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das zuletzt im Januar 2017 als Referentenentwurf veröffentlicht wurde, vorangetrieben. Im Zuge dessen rückt im Gebäudesektor die thermische Gebäudehülle in den Fokus. Die energetische Qualität der Gebäudehülle wird jedoch nicht nur vom Wärmedurchgang der flächigen Bauteile, sondern mit zunehmendem U-Wert auch durch die Ausbildung von Wärmebrücken entscheidend beeinflusst. Für die Planung und Ausführung von Wärmebrücken wird daher die DIN 4108-Bbl.2, die in ihrer Ausgabeversion von 2006 nicht mehr dem Stand der Technik entspricht, umfassend überarbeitet. Die wesentlichen Inhalte und Änderungen werden kurz vorgestellt und die wichtigsten Neuerungen sowie deren Bedeutung für die Ziegelindustrie erläutert.
Dipl.-Ing. Juliane Nisse, Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V.