Wie Schadensfälle von feuerfesten Zustellungen vermieden werden können
Schwerpunkt des schon zum dritten Mal veranstalteten Freiberger-Feuerfest-Symposiums war das Thema „Schadensfälle von feuerfesten Zustellungen und Wege zu deren Vermeidung“.
Dieses praxisnahe Thema des Symposiums, das wieder in Kooperation zwischen der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG), der TU Freiberg und der Rath AG organisiert wurde, zog rund 170 Experten an. Vertreter aus dem Industrieofen- und Anlagenbau sowie der Anwendungstechnik, Montagefirmen, Vertreter aus Forschung und Entwicklung sowie Feuerfest-Hersteller präsentierten und diskutierten zwei Tage lang in Freiberg neue Erkenntnisse und Erfahrungen zur Untersuchung, Interpretation und schließlich zur Vermeidung von Schadensfällen.
Aber auch wenn man die Physik versteht, hat man sie manchmal nur bedingt im Griff – so die Erfahrung aller Symposium-Teilnehmer. „Umso wichtiger ist es, Schadensfälle bis ins kleinste Detail zu analysieren und, basierend auf den daraus gewonnenen Erkenntnissen, Verfahren zu entwickeln, dank derer die Wahrscheinlichkeit für künftige Schadensfälle verringert werden kann“, führte Andreas Pfneiszl, CFO/CSO der Rath AG, in seiner Eröffnungsrede aus. Oft sind die Hürden für Unternehmen, sich der Aufarbeitung von Schadensfällen zu stellen, hoch, denn mögliche Konsequenzen sind ein Image- und Geschäftsverlust, aber auch weitgehende juristische Verantwortung. „Umso bemerkenswerter ist es, dass man sich bei diesem Symposium kollektiv und ganz offen mit diesen Themen beschäftigt und sie auch öffentlich diskutiert“, so Pfneiszl.
Besonders stark vertreten war bei der diesjährigen Tagung die Industrie, darunter zahlreiche Unternehmen, wie u.a. Corning, NGK, Thyssenkrupp Steel, Schott, Ineos und Eisenmann.
Bei den Vorträgen und Diskussionsbeiträgen standen z.B. technologische Betrachtungen bei der Herstellung von Feuerfestmaterialien und neue, komplexe Prüfmethoden und Prüfapparaturen für Feuerfestmaterialien zur Beurteilung des Zustellungserfolges im Vordergrund. Des Weiteren wurden Berechnungsmethoden zu Wärmetechnik, zu thermomechanischen Spannungszuständen und zum Verschleißverhalten im Sinne der Minderung des Einsatzrisikos vorgestellt und diskutiert. Ebenfalls im Programm standen Analysen von Korrosionsvorgängen (z. B. über Versuchs- und Pilotanlagen) sowie Fehleranalysen von Feuerfestmontagen.
Rath AG
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