Verleihung Deutscher Ziegelpreis 2019
14.12.2018
120 Einreichungen energetisch vorbildlicher Ziegelprojekte aus ganz Deutschland standen für den in diesem Jahr ausgelobten Deutschen Ziegelpreis 2019 zur Auswahl. Die zugleich hohe gestalterische Qualität der eingereichten Arbeiten machte der renommierten Jury unter dem Vorsitz von Professor Dott. Piero Bruno (Hochschule München) die Entscheidung nicht leicht. Gemeinsam wählte sie bei der Jurysitzung am 19. Oktober in München neben den beiden Hauptpreisen, sechs Sonderpreise und acht Anerkennungen. Die offizielle Bekanntgabe der Prämierungen erfolgt bei der festlichen Preisverleihung am 1. Februar im Haus der Architektur in München. Die Ausstellung zum Deutschen Ziegelpreis 2019 wird im Anschluss daran eröffnet.
Zum vierten Mal in Folge schrieb das Ziegel Zentrum Süd e.V. (ZZS) in Kooperation mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) in diesem Jahr den bundesweiten Deutschen Ziegelpreis aus. Professor Dott. Piero Bruno, bruno fioretti marquez architekten aus Berlin, und Dipl.-Ing. Elke Reichel, Reichel Schlaier Architekten aus Stuttgart, nahmen als Hauptpreisträger des Deutschen Ziegelpreises 2017 an der Jurysitzung teil. Prof. Bruno, der an der Hochschule München lehrt, übernahm den Vorsitz der Jury.
Die Jury bei der Arbeit (Foto: Ziegel Zentrum Süd e.V.)
Jan Peter Wingender, von WINHOV Architekten aus Amsterdam, brachte den Blick aus dem Nachbarland mit ein. Dipl.-Ing. Architekt Lothar Fehn Krestas, Leiter der Unterabteilung BW I im BMI, war als Vertreter des Bundesbauministeriums in der Jury, die Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, Christine Degenhart, wurde aus Termingründen durch den Architekten Peter Scheller (Palais Mai Architekten, München) vertreten. Die Geschäftsführerin des ZZS, Dipl.-Ing. Architektin Waltraud Vogler nahm von Ausloberseite an der Jury teil. Die Juryentscheidung fiel in zwei Schritten: Nach einer Vornominierung der eingereichten Projekte durch die Jurymitglieder wurden die endgültigen Entscheidungen gemeinsam in der Jurysitzung getroffen, bei der auch die Förderung des Nachwuchses in einem Sonderpreis Berücksichtigung fand.
Professor Dott. Piero Bruno, Juryvorsitzender (Foto: Ziegel Zentrum Süd e.V.)
In der Vorprüfung wurden alle Projekte in die zwei Hauptpreisgruppen eingeteilt – in Bauwerke mit monolithischer bzw. mehrschaliger Bauweise. Die in der Auslobung geforderte Verpflichtung zu Ressourcen schonendem Bauen ist bei allen prämierten Gebäuden ablesbar und nachweisbar. Zudem sind sie dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht verpflichtet und tragen positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes bei. Waltraud Vogler, Geschäftsführerin des ZZS, zeigte sich angesichts des hohen Niveaus der eingereichten Arbeiten sehr erfreut: „Wir erhielten in diesem Jahr rund ein Drittel mehr Einreichungen als in 2017 und freuen uns über die herausragende Qualität vieler Projekte. Sie zeigen einen versierten und kreativen Umgang sowohl mit monolithischen Außenwandkonstruktionen aus modernen, hochwärmedämmenden Ziegeln als auch eine erfreulich breite Palette an bemerkenswerter Architektur mit mehrschaligen Ziegelaußenwandkonstruktionen.“
Die ausgelobte Preissumme beträgt insgesamt 20.000 €. Sie wird den Gewinnern bei der festlichen Preisverleihung am 1. Februar 2019 im Haus der Architektur in München zusammen mit den Auszeichnungen übergeben. Die Ergebnisse der Jurysitzung werden erst zu diesem Zeitpunkt öffentlich gemacht. Eine ausführliche Dokumentation der prämierten Arbeiten wird dann zur Verleihung in Form einer Broschüre ausliegen. Neben dem BMI als Kooperationspartner sind auch wieder die BDA Landesgruppen Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz als ideelle Partner assoziiert. Gleichzeitig zur Preisverleihung wird die Ausstellung zum Deutschen Ziegelpreis 2019 im Foyer des Hauses der Architektur eröffnet und ist bis einschließlich 15. Februar 2019 für die Öffentlichkeit zugänglich.
Ziegel Zentrum Süd e.V.
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