CO2-negativer Fassadenstein Pirrouet gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Ziegelhersteller Vandersanden erhält prestigeträchtige Auszeichnung im Transformationsfeld Klima

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) ist die größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement in Europa. Nun ist es entschieden: Bei der 17. Verleihung des DNP am 28. und 29. November wird Ziegelhersteller Vandersanden den DNP für seinen innovativen CO2-negativen Vormauerstein Pirrouet entgegennehmen.

Damit ist das belgische Familienunternehmen Vandersanden der einzige Ziegelhersteller, der mit seinen Nachhaltigkeitsambitionen bei den Juroren des DNP punkten konnte. Denn die Ziegelexperten absorbieren mit dem neuen Pirrouet-Fassadenstein Kohlendioxid aus der Atmosphäre und binden es permanent. Der Clou: Den gesamten Produktionsprozess betreiben die Belgier mit regenerativer Energie. Die Herstellung der Pirrouet-Steine bindet pro Jahr insgesamt 2.280 Tonnen CO2; das entspricht der jährlichen CO2-Absorption von 114.000 ausgewachsenen Bäumen. Das ist eine große Chance für die gesamte Baustoffindustrie in Europa.


Pirrouet setzt sich gegen hunderte Teilnehmer durch

Aus den insgesamt 272 Teilnehmern in der Kategorie Produkte in fünf Unterkategorien haben es im Transformationsfeld Klima 30 ins Finale geschafft. Vandersanden wird als Sieger für den CO2-negativen Fassadenstein Pirrouet im Transformationsfeld Klima mit dem DNP prämiert. Johan Deburchgrave, CEO von Vandersanden: „Ich freue mich schon sehr auf das Event in Düsseldorf. Dass wir diese hochkarätige Auszeichnung gewonnen haben, ist wie ein Ritterschlag für uns. Wir sind begeistert, dass unsere Anstrengung für ein besseres Klima auf dieser Ebene honoriert wird.“


Einzigartig: Fassadenstein absorbiert Kohlendioxid

Pirrouet ist der erste CO2-negative Vormauerstein auf dem Markt. Im September 2024 hat Vandersanden, der größte familiengeführte Ziegelhersteller Europas, sein erstes Pirrouet-Werk im belgischen Lanklaar eröffnet. Für die Anlage investierte Vandersanden insgesamt 32,5 Millionen Euro. Bei voller Auslastung produziert das Werk 20 Millionen der CO2-negativen Pirrouet-Fassadensteine jährlich. Vandersanden-CEO Deburchgrave: „Die Ausgangssituation war: Wie können wir Produkte herstellen, die weniger CO2-Ausstoß haben? Alles durfte in Frage gestellt werden. Und so haben wir mit Pirrouet ein Produkt entwickelt, das nicht nur CO2-neutral ist, sondern über seinen Produktionsprozess und Lifecycle mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre zieht, als ausgestoßen wird. Damit stehen wir in der gesamten Baustoffindustrie allein auf weiter Flur.“


Pirrouet: mit elf Farben nachhaltig am Start

„Unser Pirrouet-Startprogramm umfasst Fassadensteine in elf Farben mit einer zart strukturierten, eleganten Oberflächenstruktur“, sagt Vandersanden-CEO Deburchgrave. „Damit haben wir neben dem wichtigen Aspekt der Nachhaltigkeit auch noch eine nicht weniger relevante, ästhetische Komponente, um Pirrouet erfolgreich am europäischen Markt zu platzieren. Und ich bin mir sicher, dass uns das mit dem Sieg beim DNP auch ganz hervorragend gelingen wird.“


Über den Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in allen Sektoren. Mit sechs Wettbewerben, darunter erstmals der für Gesundheit, über 1.300 Bewerbern und 3.000 Gästen bei den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Rahmen für die Verleihung ist der Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf, die meistbesuchte jährliche Kommunikationsplattform zu den Themen nachhaltiger Entwicklung.


Über Pirrouet

Pirrouet ist der erste CO2-negative und kreislauffähige Fassadenstein am Markt. Bei der Herstellung von Pirrouet geht CO2 aus der Atmosphäre eine chemische Verbindung mit calciumhaltigen Materialien gereinigter mineralischer Rückstände aus der Stahlindustrie ein. Durch diese Verbindung entstehen unsere sehr robusten Vormauersteine. Während des Produktionsprozesses werden pro Tonne Pirrouet 60 kg CO2 absorbiert permanent im Stein gebunden.

Dieser Karbonatisierung genannter Prozess, bei dem calciumhaltige Materialien (Ca) mit Kohlendioxid (CO2) zu Calciumcarbonat (CaCO3) reagieren. Calciumcarbonat kommt weltweit in der Natur vor und ist ein wichtiger Faktor für eine natürliche CO2-Speicherung.

Da wir Pirrouet aus bis zu 80 Prozent aus Reststoffen der Stahlindustrie herstellen (Carbinox und Stinox), benötigen wir nur zu zirka 20 Prozent Primärrohstoffe wie Sand, Wasser und Farbstoffe und reduzieren so die Abfallmenge erheblich. Weiterführende Informationen: www.vandersanden.com/de-de/pirrouet

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