04.09.2009 News: DIN begrüßt Konzept der Bundesregierung
Das DIN Deutsches Institut für Normung e. V. begrüßt das heute vom Kabinett verabschiedete Normungspolitische Konzept der Bundesregierung. „Das Konzept ist die konsequente Ergänzung der Deutschen Normungsstrategie durch die Bundesregierung. Die Strategie wurde gemeinschaftlich von Wirtschaft, Wissenschaft, der öffentlichen Hand und dem DIN erarbeitet und stellt die Normung in den Dienst der Stärkung von Wirtschaft und Gesellschaft“, so Dr.-Ing. Torsten Bahke, Direktor des DIN.
Die Bundesregierung betont in ihrem Konzept die große Bedeutung der Normung und Standardisierung für das Funktionieren des Europäischen Binnenmarktes und des weltweiten Handels. „Normen und Standards können ganz entscheidend zur Öffnung von Märkten, zum Technologietransfer sowie zu einer Deregulierung in der technischen Gesetzgebung beitragen“, so das Papier.
Neben den Zielen der Bundesregierung in der Normung und den Umsetzungsmaßnahmen der einzelnen Ressorts enthält das Normungspolitische Konzept auch die Erwartungen der Bundesregierung an die Normungsorganisationen und die mitarbeitenden Experten. Gleichzeitig werden in dem Papier die Herausforderungen an die Normung thematisiert. Globalisierung, Technikkonvergenz und eine zunehmende Komplexität von Querschnittsthemen stellen hohe Anforderungen an die Organisation und das Management der Normung.
„Wir sind uns den gestiegenen Anforderungen an die Normung und das DIN bewusst,“ so Dr. Bahke. Das DIN hat in der Umsetzung der Deutschen Normungsstrategie bereits Ergebnisse erzielt, die geeignet sind, die jetzt im Konzept formulierten Erwartungen zu erfüllen. Bahke: „Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen.“ So sind eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet worden, um die Dienstleistungsorientierung zu stärken, die Qualität weiter zu verbessern und ein neues transparentes Finanzierungskonzept anzubieten. Eine ganze Reihe von Angeboten sind in den letzten Monaten neu geschaffen worden, um die Einbindung aller interessierten Kreise und ganz besonders des innovationsstarken Mittelstandes in die Normung zu fördern. Die Online-Verfügbarkeit von Inhaltsverzeichnissen der Normen, die Einführung eines kostenneutralen Norm-Entwurfsportals und das Angebot von virtuellen Sitzungen sind Beispiele für Beiträge zur Kostenentlastung der interessierten Kreise.
Das DIN:
Das privatrechtlich organisierte DIN ist laut Vertrag mit der Bundesrepublik Deutschland aus dem Jahre 1975 die zentrale nationale Normungsorganisation und vertritt die deutschen Interessen in der europäischen und internationalen Normung. Vertreter der öffentlichen Hand bilden einen wichtigen so genannten interessierten Kreis in der Normung, weil durch sie Interessen des Umwelt-, Gesundheits-, Arbeits-, und Verbraucherschutzes wahrgenommen werden. 8.000 der 30.000 grundsätzlich freiwillig anzuwendenden DIN-Normen werden aktuell von Richtlinien und Gesetzen zitiert und entlasten somit den Staat von Detailregelungen.
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