08.06.2010 News: Deutsche Dachziegel bringen die Sonne auf das Haus
Ob braun oder schwarz, flach oder steil, mit oder ohne Solartechnik: Deutsche Dachziegel sind anpassungsfähig wie ein Chamäleon. Je nach Wunsch der Bauherren oder Architekten passen sie sich gestalterisch perfekt ihrer Umgebung an und werden mit zahlreichen technischen Eigenschaften auch diversen ökologischen und ökonomischen Anforderungen gerecht. Besonders im Trend: Solarthermische Dachanlagen sowie gestalterische Lösungen, deren Farbgebung an den Charme mediterraner Dächer erinnern.
Solarthermische Anlagen zur Trinkwassererwärmung oder Heizungsunterstützung sind heute wesentliche Voraussetzungen für Strategien zum nachhaltigen und ökologischen Bauen. Dabei sind zunehmend ästhetisch ansprechende Lösungen gefragt, die sich harmonisch in neue oder bereits bestehende Dachgestaltungen einfügen. Der Kollektor und der Eindeckrahmen werden inzwischen oft als vorkonfektionierte Einheiten angeboten, die eine schnelle und unkomplizierte Verlegung ermöglichen. Flache Bauformen und eine fachgerechte Verlegung durch einen erkannten Handwerksbetrieb sorgen für eine Optik aus einem Guss, an dem Bauherren auch nach Jahren noch Freude haben.
Die Aluminium-Kollektoren auf dem Dach können auch in Form und Farbe den Träger-Pfannen angepasst werden. „Bei einem üblichen Betrachtungsabstand zum Dach sind diese dann kaum noch zu erkennen“, erläutert Dieter Rosen, technischer Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie in Bonn, die Vorzüge der neuen Technik.
Zum Sortiment der Dachziegelhersteller gehören immer auch Zubehörziegel, die speziell für die Durchführung von Zuleitungen und Befestigungshacken der Solarelemente ausgelegt sind. Durch Wärme-Egalisation gewinnen die Kollektoren selbst dann thermische Energie durch die Umgebungswärme aus der Luft, wenn die Sonne nicht scheint. „Das funktioniert das ganze Jahr, sogar nachts und auch im Winter“, ergänzt Dieter Rosen.
Wohnen wie in Spanien
Auch gestalterisch tut sich einiges auf Deutschlands Dächern. Flach geneigte Dächer in warmen Gelb- oder Rotbrauntönen - eigentlich charakteristisch für den Mittelmeerraum – sind ein Baustil, der auch zunehmend in Deutschland Freunde findet. Ganze Siedlungen werden so den Urlaubsregionen Spaniens oder Griechenlands nachempfunden. Eine aktuelle Studie des Deutschen Dach-Zentrums zeigt, dass schon mehr als jeder fünfte Bauherr die sanft geneigte Dachneigung bevorzugt.
Diese sind eine Herausforderung für die Hersteller von Tondachziegeln. „Geeignete Ziegel brauchen eine besondere Verfalzung – dann sorgen sie bei Einhaltung der Regeldach-neigung ohne Zusatzmaßnahmen für dauerhaft dichte Dächer", betont Dieter Rosen vom Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie.
Normalerweise haben Dächer in Deutschland eine Dachneigung von 30 Grad oder mehr. Klimabedingt, weil hier viel Regen fällt und der Wind oft kräftiger bläst als in Südeuropa. Technisch verbesserte Dachziegel und Dachsteine lassen jedoch ebenso flachere Dächer zu. Zusätzlich wirkt sich die Größe des Flachdachziegels günstig aus – pro Quadratmeter werden nur sieben Ziegel benötigt. Das reduziert die Fugen in der Dachfläche und spart auch Arbeitszeit bei der Eindeckung.
Auch die sogenannten Großflächenziegel benötigen nur 7-10 Stück, um einen Quadratmeter einzudecken. Aufgrund ihrer Größe sind die XXL-Dachziegel vor allem für Architekten und Bauherren interessant, die sowohl auf ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit als auch auf ein innovatives Design setzen. Die dezente Optik und das puristische Äußere einer Dacheindeckung mit Großflächenziegel lassen sich noch durch eine passende Farbgebung, z.B. in matten Schwarztönen, unterstreichen. Auch klaren Linien und quadratischen Konturen bewirken optisch glatte und „leichte“ Dächer. Aus diesem Grund harmonieren solche Eindeckungen insbesondere mit einer modernen, sachlichen Gebäudearchitektur.
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