09.11.2010 News: Fuhrpark-Management via Datenfunk
Das Linde Fahrzeugdaten Management (LFM) verfügt ab sofort über ein Online-Modul. Damit lassen sich Staplerflotten unterschiedlichster Zusammensetzung künftig von jedem Computer mit Internetzugang aus verwalten – zentral für mehrere Betriebsstandorte.
Je mehr Informationen ein Unternehmen zum täglichen Einsatz seiner Stapler aufzeichnet, desto effizienter und wirtschaftlicher kann es seine Flotte nutzen. Entsprechende Fahrzeugdaten werden mit Hilfe des Linde Fahrzeugdaten Managements (LFM) gesammelt. So ermittelt die Software beispielsweise über ein Einzel- oder Flotten-Monitoring, wie lange die Fahrzeuge täglich im Einsatz sind und deckt auf diese Weise ungenutzte Potenziale auf. Wertvolle Hilfe leistet zudem der optionale Schocksensor, der Beschädigungen des Fahrzeuges aufzeichnet und auf diese Weise Missbrauch verhindert. Das Gleiche gilt für die Zugangssteuerung, die nur berechtigten Personen über PIN-Code oder RFID-Technologie (Karte bzw. Chip) eine Nutzung der Fahrzeuge gestattet. Einen weiteren Beitrag zur Reduzierung der Service- und Wartungskosten leistet die softwaregestützte Wartungsplanung für einzelne Geräte oder ganze Flotten.
Über die jetzt verfügbare Internet-Lösung können die mit LFM online erfassten Daten eines über mehrere Betriebsstätten verteilten Fahrzeugbestandes gesammelt abgerufen und analysiert werden. „Es braucht sich kein weiterer Mitarbeiter vor Ort um das Auslesen der Daten oder einen Datentransfer zu kümmern. Das spart Zeit und Geld“, schildert Boris Schröder, Produktmanager IT-Lösungen bei Linde MH, die Vorteile der Nutzung.
Der Transfer der Daten erfolgt über das Mobilfunknetz. Dazu werden sie automatisch in frei definierbaren Zeitabständen mittels GPRS (General Packet Radio Service) vom Erfassungsgerät am Stapler an einen zentralen Server übertragen. Dieser bereitet die Daten auf und stellt sie den Flottenbetreibern anschließend zur Auswertung im Internet bereit. Der Zugang erfolgt über eine persönliche Anmeldung mit Passwort. Entsprechend kann festgelegt werden, wer Zugriff auf die Daten erhält. Großes Plus von LFM online: Um die Daten abrufen und analysieren zu können, bedarf es lediglich eines Web-Browsers. Das heißt, es muss keine zusätzliche Software angeschafft werden. „LFM online kann zudem so konfiguriert werden, dass das System selbstständig einen Report generiert und diesen als E-Mail an hinterlegte Adressen versendet“, so Schröder. Bei allen Staplern, die über CAN-Bus verfügen, ist es überdies möglich, jederzeit die aktuelle Betriebsstundenzahl auszulesen. Umgekehrt lassen sich auch in Richtung Stapler Daten online absetzen, beispielsweise um einen neuen Fahrer einzurichten, Geschwindigkeitsbeschränkungen für einen Fahrer zu hinterlegen oder den Fahrzeugzugang auf bestimmte Fahrzeugmodelle zu beschränken. Die Hilfe eines Servicetechnikers wird dafür nicht benötigt.
Unterschiedliche Wahlmöglichkeiten
LFM online wird in zwei Varianten angeboten. Die Basisversion (LFM online Portal) sieht vor, dass der Kunde die vorhandene Server-Infrastruktur zur Analyse der Fahrzeugdaten nutzt. Den Service-Provider für die GPRS-Datenkommunikation (SIM-Karte) wählt er dabei selbst oder er verwendet im Unternehmen bereits vorhandene und geeignete Telefonkarten. Alternativ gibt es ein „Komplettpaket“, bestehend aus Konfiguration für die Datenübertragung, Überwachung der Datenübertragung im laufenden Betrieb und SIM-Karte mit Pauschaltarif für anfallende Gebühren. Ebenso ist es möglich, die Flottenüberwachung komplett in externe Expertenhände zu geben. In diesem Fall übernimmt einer der 27 Linde-Vertragspartner in Deutschland das Online-Datenmanagement und sorgt dafür, dass die Flurförderzeuge nicht nur pünktlich gewartet, sondern auch optimal eingesetzt und ausgelastet werden.
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