09.12.2010 News: Außergewöhnlicher Lehrberuf: Industriekeramiker Verfahrenstechnik
Das CRH Werk Oberlausitz ist eines der modernsten Pflasterklinkerwerke in Deutschland. Hier werden Fassadenklinker und Pflasterklinker produziert, die auch unter der Marke A·K·A bekannt sind. Die Ausbildung von Lehrlingen gehört seit Aufnahme der Produktion im Jahre 1996 dazu. Zurzeit absolvieren zwei Auszubildende eine Ausbildung zum Mechatroniker und zum Industriekeramiker Verfahrenstechnik. Innovative Produktionstechnik sowie hoch qualifiziertes Personal machen das Werk zu einer attraktiven Ausbildungsstätte. „Unsere Auszubildenden profitieren von dem Erfahrungsschatz der Mitarbeiter und lernen schon in der Ausbildungszeit die spezifischen Besonderheiten unseres Werkes kennen“, so Werkleiter Michael Gerbert.
Vielseitige Ausbildung mit anspruchsvollen Aufgaben
Während der dreijährigen Ausbildung fertigt der angehende Industriekeramiker Verfahrenstechnik Felix Mierig keramische Erzeugnisse, indem er keramische Massen und Glasuren herstellt, diese formt und die Produkte brennt und veredelt. Außerdem dreht, gießt oder presst er das Material. Während des gesamten Herstellungsprozesses überwacht der 20-jährige die Produktqualität, dokumentiert die Ergebnisse und hat dabei stets die Optimierung der Verfahren im Blick. „Das Besondere der Ausbildung liegt darin, dass unser Auszubildender zu Beginn hauptsächlich im betriebseigenen Keramiklabor beschäftigt ist. Hier laufen alle Fäden des internen Qualitätsmanagement-Systems zusammen“, sagt Gerbert. Das heißt, der Auszubildende führt qualitätserhöhende und qualitätssichernde Maßnahmen für die hergestellten Produkte durch. Zu seinen Aufgaben zählen zudem die Überwachung und Optimierung des Trocken- und Brennprozesses.
Ehrenamtliches Engagement für diesen seltenen Beruf
Laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung gibt es momentan insgesamt 162 Auszubildende zum/r Industriekeramiker/in Verfahrenstechnik in Deutschland. Diese verhältnismäßig niedrige Zahl resultiert unter anderem aus der immer noch sehr geringen Bekanntheit dieses Berufsbildes. Die Chancen für eine spätere Übernahme im Werk stehen für die CRH-Auszubildenden sehr gut. „Um der Abwanderung der jungen Menschen aus der Oberlausitz in bevorzugtere Industrieregionen unseres Landes entgegenzuwirken, ist die Schaffung von Perspektiven in unserer Region eine Notwendigkeit“, erklärt Gerbert. Indem sich der CRH-Werkleiter als ehrenamtlicher Prüfer im Prüfungsausschuss der IHK Dresden engagiert, unterstützt er die Ausbildung von Industriekeramikern in Sachsen zusätzlich.
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