18.05.2011 News: Fachkonferenz „Gesundes Bauen und Wohnen“ – Erfolgsfaktor Wohngesundheit
Fachkonferenz „Gesundes Bauen und Wohnen“ in München zeigte Wege Wohngesundheit, Rechtsicherheit und Kundenzufriedenheit in Einklang zu bringen.
Alle am Bau Beteiligten haben vor dem Gesetz und den Bürgern eine große Verantwortung zu tragen, wenn es um gesundheitsschädigende Innenraumschadstoffe in Wohn- und Arbeitsräumen geht. Wie gute Innenraumluftqualität überprüfbar und zudem planbar, einfach und rechtssicher umgesetzt werden kann, darüber informierte Schlagmann Poroton zusammen mit dem Sentinel-Haus Institut auf der Fachkonferenz „Gesundes Bauen und Wohnen“ in München. Rund 120 Bauunternehmer, Bauträger und Architekten setzten sich bei der Veranstaltung mit dem Thema Wohngesundheit auseinander und erörterten mit hochrangigen Experten und praxiserfahrenen Fachleuten aktuelle Forschungsergebnisse sowie eine praktische Umsetzung aus erster Hand. Schlagmann (www.schlagmann.de ) plant aufgrund des großen Interesses, auf die das Thema stieß, weitere Veranstaltungen zum Thema Wohngesundheit.
Zum Auftakt der Veranstaltung erläuterte Dr. Jutta Witten, Referentin des Hessischen Sozialministeriums, Abteilung Gesundheit, die Bedeutung der Wohngesundheit aus behördlicher Sicht. Sie zeigte mögliche gesundheitliche Risiken aufgrund schädlicher Raumluftemissionen auf und deklarierte Richtwerte und öffentlich rechtliche Anforderungen an Bauproduktemissionen als Maßnahme zum Schutz der Gesundheit in Gebäuden.
Aufgrund der heutzutage üblichen energieeffizienten und daher dichten Bauweise ist die Innenraumluft um ein Vielfaches stärker belastet als früher. Eine hohe Konzentration von CO2 und Innenraumschadstoffen wie Lösemittel und VOCs (flüchtige organische Verbindungen) beeinträchtigen die Gesundheit im Wohnraum oder am Arbeitsplatz. Wie man als Architekt und Bauunternehmer rechtssicher und erfolgreich wohngesunde Gebäude projektieren und bauen kann, informierte Peter Bachmann in seinem Vortrag „Qualitätsmanagement für gesunde Lebensräume – bezahlbar, planbar, machbar“. Der Gründer und Geschäftsführer des Sentinel-Haus Instituts, entwickelte auf der Basis eines Forschungsprojekts der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ein ganzheitliches Konzept, mit dem eine geprüft gute Innenraumluftqualität erreichbar ist, die bei Vertragsabschluß zudem garantiert wird.
Nachfolgend demonstrierte Gisela Raab, Baubiologin und Geschäftsführerin der RAAB Baugesellschaft mbH & Co.KG, anschaulich mit ihrem Vortrag „Zertifizierte Wohngesundheit – ein neuer Markt für Bau- und Generalunternehmer“ wie das Konzept des Sentinel-Haus Instituts erfolgreich in der Praxis umgesetzt werden kann. Sie weiß wovon sie spricht, wenn sie daraufhin weist, worauf beispielsweise bei der Auswahl der Baustoffe oder der Schulung der Handwerker und Projektbeteiligten zu achten ist. Ende des Jahres ist das erste Sentinel-Mehrfamilienhaus nach abschließender Schadstoffprüfung bezugsfertig.
Mit seinem Thema „Wohngesunde und nachhaltige Bauweise“ klärte Prof. Dipl.-Ing. Detleff Schermer, TU München, die Begrifflichkeiten von Wohngesundheit und Nachhaltigkeit. Zur Vertiefung des Themas verglich er die Anforderungen an verschiedene Wandkonstruktionen in Bezug auf Nachhaltigkeit anhand einer aktuellen Studie, bei der massive einschalige Konstruktionen bei weitem besser abschneiden.
Zum Abschluss nahm Justus Kampp, Rechtsanwalt und Spezialist für Rechtsfragen der Wohngesundheit, mit „Haftungsrisiken der Wohngesundheit erkennen und vermeiden“ die rechtlichen Aspekte der gesetzlichen Anforderungen zu Innenraumlufthygiene und gesundheitliche Risiken unter die Lupe.
Die ausführlichen Fachvorträge können per Email an info@schlagmann.de abgerufen werden.
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