Bau- und Immobilienbranche setzt auf Prozessinnovation

Die IG Lebenszyklus Hochbau, Österreichs Plattform zum Thema Lebenszyklus für die Bau- und Immobilienbranche, blickt auf ein arbeitsreiches erstes Halbjahr 2013 zurück. Nach zahlreichen Arbeitssitzungen, Interviews und Diskussionen steht nun fest: Ab November können Österreichs Bauherren bei Fragen zu lebenszyklischem Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden auf ein neues Nachschlagewerk zurückgreifen. „Bauherren haben so die Möglichkeit, sich in einem kompakt zusammengefassten, bereichs- und phasenübergreifenden Handbuch darüber zu informieren, was in den Bau-Phasen Strategie, Initiierung, Planung, Ausführung, Nutzung und Rückbau notwendig ist, um ein über den Lebenszyklus optimiertes Bauprojekt zu schaffen“, kündigt Christoph Achammer, Vorstand der IG Lebenszyklus Hochbau, ATP Architekten & Ingenieure an. Der Leitfaden wird am 19. November 2013 im Rahmen des 3. Kongresses der IG Lebenszyklus Hochbau präsentiert.

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Den Maßstab setzt der Bauherr

Lebenszyklus-Orientierung bei Bau- und Immobilienprojekten heißt, kostenschonend und nachhaltig zu planen und zu errichten und hierbei auch die zukünftigen Kosten für Betrieb und Erhaltung im Auge zu haben. Mit dem Leitfaden spricht die IG Lebenszyklus Hochbau daher vor allem jene Bauherren an, die selbst bauen bzw. sanieren und betreiben. Egal ob öffentlich oder privat – den Maßstab dafür setzt der Bauherr selbst: er muss wissen, was er braucht, Managementaufwand und Risiken über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie richtig einschätzen und darauf aufbauend über den richtigen Mix an Einzel- und Fremdleistungen entscheiden.

Faktor Mensch: zutrauen, loslassen und experimentieren

Doch die Prozessoptimierung allein führt noch nicht zur Innovation. Davon überzeugt ist Hans A. Wüthrich, Inhaber des Lehrstuhls für Internationales Management an der UniBW München: „Trotz professioneller Management-Initiativen verlieren Organisationen mehr und mehr an Enthusiasmus und drohen an der selbst aufgebauten Regelungsdichte zu ersticken. Gefordert ist eine radikal andere Führungshaltung und der Mut zum Musterbruch. Das Postulat lautet: zutrauen, loslassen und experimentieren.“

Wüthrich ist Impulsreferent für die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion des Kongresses unter dem Motto „Erfolgsfaktor Prozessinnovation – reine Theorie oder praxistaugliche Zukunft?“.

3. Kongress der IG Lebenszyklus Hochbau

„Lebenszyklus braucht Prozessinnovation. Von der Theorie zur Praxis – Die Erfolgsfaktoren lebenszyklusorientierten Managements bei Hochbauprojekten“

Wann: 19. November 2013, Beginn: 13:30 Uhr

Wo: Julius-Raab-Saal, WKO Österreich, Wiedner Hauptstrasse 63, 1045 Wien

Teilnahmegebührt:

Frühbucher bis 31.07.2013: € 170,00 (zzgl. 20 % USt.)

Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher Einrichtungen:
€ 85,00 (zzgl. 20 % USt.)

Sonstige Teilnehmer:
€ 250,00 (zzgl. 20 % USt.)

Über die IG Lebenszyklus Hochbau

Die IG Lebenszyklus Hochbau wurde im Frühjahr 2011 von ATP Architekten und Ingenieure, DELTA, Heid Schiefer Rechtsanwälte, Heinrich & Mortinger sowie M.O.O.CON gegründet. Die IG Lebenszyklus Hochbau führt die Verantwortungsbereiche Bestellqualität, Architektur und Fachplanung, Finanzierung, Bau- und Haustechnik sowie Facility Management von der Projektinitiierung bis zum Betrieb und dem Umbau bzw. Rückbau zusammen und minimiert dadurch die Reibungsverluste bei Projekten im Hochbau. Der Lösungsansatz verschafft allen Beteiligten Qualitäts- sowie Kostensicherheit und agiert partnerschaftlich, nutzungsorientiert, ökologisch und lebenszyklusoptimiert. Die IG Lebenszyklus Hochbau richtet sich an alle am Bauprozess beteiligten Unternehmen sowie an öffentliche und private Bauherren.

www.ig-lebenszyklus.at