500 Teilnehmer informieren sich über nachhaltiges Bauen
Der geschäftsführende Gesellschafter von Schlagmann Poroton, Johannes Edmüller, begrüßte Architekten, Tragwerksplaner und Verarbeiter beim 14. Bayerischen Mauerwerkstag in München.
Ministerialdirektor Josef Poxleitner, Leiter der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, bescheinigte in seinem Grußwort dem Ziegel als innovationsfreudigem Baustoff das Prädikat „nachhaltig“, unter ökonomischen, ökologischen und sozialverträglichen Aspekten. Der Themenschwerpunkt „Nachhaltigkeit“ zog sich dann wie ein roter Faden durchs Programm.
Dipl.-Ing. Johann Reiß vom Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP), Stuttgart, warf die Frage auf: „Ist Fensterlüftung verboten?“ Er nahm das Thema Gebäudelüftung unter dem Gesichtspunkt des hygienischen Wärmeschutzes unter die Lupe und erörterte die Bedeutung der Fensterlüftung im Hinblick auf die Vermeidung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden.
Das jährliche Thema zu Fragen des Baurechts übernahm Prof. Dr. jur. Meiendresch. Er zeigte vor allem den freiberuflichen Architekten Möglichkeiten zur Sicherung eines Vergütungsanspruches auf.
Dipl.-Ing. Architekt Stefan Forster beklagte in seinem Vortrag „Massive Wand versus Thermohaut“ den baukulturellen Verlust in Deutschland, in dessen Folge kein Bewusstsein mehr für Qualität und Ästhetik vorhanden sei. Er ging auf das Thema Nachhaltigkeit unter dem Aspekt des Primärenergiebedarfs und der Ästhetik von Gebäuden ein.
Wie sind die Konstruktionen der Zukunft im Hinblick auf Nachhaltigkeit und
Energieeffizienz zu wählen? Dieses Kernthema vertiefte Prof. Dipl.-Ing. Manfred Hegger mit konkreten Praxistipps zum Entwerfen energieeffizienter Außenwandkonstruktionen – bis hin zur Detailausbildung. In seinem Resümee forderte er u.a. auf, bereits bei der Planung das Verwertungspotenzial von Bauteilen zu berücksichtigen.
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