Arbeitskreis Tonrohstoffe des UVMB tagte in Gera
The 16th Consultation of the Clay Resources Working Group of the Trade Association for Mineral Building Materials (UVMB) was held on 28/29 August in Gera.
Aufgrund der drastisch verschärften Regelungen für die Verwertung mineralischer Bauabfälle (Boden und Bauschutt) in Tagebauen der Steine- und Erdenindustrie wird zukünftig eine Verfüllung der Gewinnungsstätten nur noch eingeschränkt möglich sein. Mineralische Abfälle können damit in großem Umfang nur noch auf Deponien entsorgt werden. Das Hauptproblem, das sich gegenwärtig in der Praxis darstellt ist, dass keine ausreichenden Deponiekapazitäten in den Deponieklassen 0 und I vorhanden sind. Eine Lösung ist derzeit nicht in Sicht.
Der einheimische Rohstoff Ton ist aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften ein universell verwendbarer Rohstoff mit einem breiten Einsatzspektrum mit Anwendungen in der Bau- und Grobkeramik, der Feinkeramik, der Baustoffindustrie und im Deponie- und Landschaftsbau. Mineralische Dichtungstone sorgen gerade im Deponiebau dafür, dass der Deponiekörper gegen die Umwelt effektiv abgekapselt wird, um beispielsweise Schadstoff-einträge in das Grundwasser auszuschließen.
Vor diesem Hintergrund fand am 28./29. August die 16. Beratung des Arbeitskreises Tonrohstoffe des Unternehmerverbandes Mineralische Baustoffe (UVMB) e. V. in Gera statt, der die Interessen von über 200 Unternehmen der Branche im Bereich der neuen Bundesländer vertritt. Das bewährte Veranstaltungskonzept aus Tagebaubefahrung, Unternehmerstunde und Fachtagung fand auch in diesem Jahr regen Zuspruch.
Nach der zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch genutzten „Unternehmerstunde“ standen bei der anschließenden Fachtagung die Eigenschaften von Tonen und Erfahrungen bei den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten im Mittelpunkt.