Professoren zwischen römischer Architektur und Moderne
Althergebrachtes Wissen ist in Zeiten ökologischer Umwälzungen häufig Grundstock für neues Denken. Die Entwicklungsschritte von nahezu unverwüstlichen römischen Ziegelbauten, die in Trier als Weltkulturerbe erlebbar sind, zu innovativen Ideen junger Ziegelproduzenten im 21. Jahrhundert bildeten den gedanklichen und stofflichen Rahmen der Professoren-Tagung des „Ziegel Zentrum Süd“. Die Tagung fand vom 18. bis 20. Juni an der Hochschule Trier statt. Bausteine für nachhaltige Gebäudehüllen, die auch in den kommenden Jahren auf die Neuerungen der Energieeinsparverordnung eingehen können und Garant für energieeffizientes Planen und Bauen sind, wurden exemplarisch in den Vorträgen aufgezeigt und gleichzeitig in drei Ausstellungen – quasi zum Anfassen – präsentiert. Die Grundprinzipien von Urbanität und Stadtgestalt waren ebenso Thema der Tagung wie gelungene System- und Raumstrukturen, die aus dem erfolgreichen Zusammenspiel der Planung von Fachleuten entstehen können. Die Baugeschichte der Stadt Trier wurde im Vortrag am ersten und bei einer Exkursion am zweiten Tag beleuchtet. Die Fortführung dieser Exkursion nach Luxemburg, in das riesige Stadtentwicklungsgebiet von Esch-Belval und zu nicht minder spektakulären Projekten in der Hauptstadt, rundete die Veranstaltung ab.
„Viele Professoren fragen begierig nach den Zielen und Themen unserer Veranstaltungen für Professoren im nächsten Jahr“, berichtet Architektin Waltraud Vogler vom Ziegel Zentrum Süd erfreut. „Wir fühlen uns in unserer Arbeit bestätigt und wollen dieses lebendige Netzwerk in 2011 gerne weiter ausbauen.“
Mehr Infos unter News (12.07.2010) auf www.zi-online.info