Feldspatreiche Magerungssande aus Wellmersdorf verbessern Produkteigenschaften




Zahlreiche namhafte Tondachziegelhersteller konnten, durch die Zugabe von nur wenigen Prozent eines rundkörnigen Feldspatsandes, einen positiven Einfluss auf den Produktionsprozess und auf die Produkteigenschaften erreichen. Der von den Wellmersdorfer Quarzsandwerken seit 40 Jahren produzierte Feldspatsand (gewaschen, Körnung 0,1 bis 0,5 mm mit geringem Überkorn) verbessert das Trocknungsverhalten, indem er den Kornaufbau der Masse günstig beeinflusst. Auch das Brennverhalten wird durch die durch Einführung eines hohen Anteils an Kalifeldspat (ca. 35 %) und damit einer Reduzierung des freien Quarzes positiv beeinflusst. Durch die Zugabe verbessert sich das Sinterverhalten, die Kühlempfindlichkeit wird verringert und der Ausdehnungskoeffizient positiv beeinflusst – und das, ohne die Feuerstandsfestigkeit zu verschlechtern. Diese Ergebnisse werden mit dem hydraulisch klassierten Feldspatsand in der Körnung 0 bis 0,5 mm mit einem Anteil < 0,1 mm von max. 4 % erreicht. Der Feldspatsand kann sowohl im feuchten als auch im feuergetrockneten Zustand bezogen und eingesetzt werden.

Durch eine breit gegliederte Kundenstruktur werden jährlich mehrere hunderttausend Tonnen dieses Feldspatsandes gewonnen und können so sehr preisgünstig angeboten werden. Da in räumlicher Nähe zur Wellmersdorfer Lagerstätte viele Glaswerke angesiedelt sind, die große Mengen Rohstoffe aus dem gesamten Bundesgebiet beziehen, bestehen hervorragende Möglichkeiten, durch Rückfrachten auch weit entfernte Standorte der Ziegelindustrie mit einem noch akzeptablen Preis zu erreichen. Musterproben bzw. größere Probemengen werden kostenfrei für Betriebsversuche zur Verfügung gestellt.






x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 03/2023 D. Sappa, J.S. Hildebrand, F. Kugler, T. M. Hechtel, A. Yusufov, P. Hein und W. Krcmar

Der Einfluss von Kieselgur auf werkstofftechnische Ziegeleigenschaften

Zu einem typischen, mergelhaltigen Ton für die Leichtziegel-Herstellung wurden ansteigende Kieselgur-Gehalte hinzugefügt und die Mischungen zu Laborziegeln verarbeitet. Die Dosierung von 20 Gew.-%...

mehr
Ausgabe 04/2012

Adolf Gottfried Tonwerke GmbH: Ton, Schamotte, Speckstein und keramische Massen als individuell angepasste Rohstofflösungen

Auf der Grundlage des eigenen Tonabbaus in Großheirath bei Coburg (Nordbayern) und durch den gezielten Einsatz von Fremdrohstoffen werden neben den seit Jahrzehnten bewährten Standardrohstoffen...

mehr
Ausgabe 01/2022 Dipl.-Ing. (FH) Alexander Winkel (M.Sc.)

Einfluss mineralischer Additive auf das Trocknungs- und Sinterverhalten von Ziegelmassen, Teil 1

1. Einleitung Bei der Formgebung dient das Wasser als Gleitmittel zwischen den plättchenförmigen Tonmineralen und sorgt so für die Plastizität des Tons. Wasser ist auch dafür verantwortlich, dass...

mehr
Ausgabe 4/2017

„Innovationsring Hintermauerziegel“ tagt im Energie Campus Nürnberg

Am 29. März 2017 trafen sich die Teilnehmer des „Innovationsring Hintermauerziegel“ der Ceramix AG zur 12. Arbeitstagung im Energie Campus Nürnberg. Der „Innovationsring Hintermauerziegel“...

mehr
Ausgabe 3/2020 Prof. Dr.-Ing. habil. Anette Müller, Dipl.-Ing. Ines Döring, Dipl.-Ing. Manuela Knorr, Dr. sc. nat. Annett Lipowsky, Dr.-Ing. Ulrich Palzer, Dr.-Ing. Barbara Leydolph

Entwicklungen zum Recycling von Ziegeln und Ziegelmauerwerk (Teil 2)

4 Schwerpunkt 2: Ziegel als Rohstoffsubstitut Im Mittelpunkt stand die Verwertung von feinkörnigem Ziegelbruch aus dem Gebäuderückbau als Rohstoffkomponente für die erneute Ziegelherstellung. Wie...

mehr