Verwaltungsgebäude in Lelystad, Niederlande
gebäude um einen zusätzlichen Gebäudetrakt erweitert werden sollte, überraschten die Architekten die Stadtverwaltung mit einem unerwarteten Konzept. Sie schlugen eine Verdichtung, energetische Optimierung und qualitative Neuausrichtung des vorhandenen Bauvolumens vor und empfahlen eine Aufstockung und Verschmelzung der drei ältesten Gebäudeteile zu einem großen Ganzen. Eine anspruchsvoll gestaltete Keramik-Fassade verbindet heute die Einzelbauten und schafft eine neue Identität. Die drei bestehenden Gebäudeteile wurden zusammengeführt und jeweils um ein weiteres leichtes Geschoss aus Stahl erweitert. Diese neuen Obergeschosse kragen zum Teil bis zu drei Meter aus und prägen mit ihren schwebenden Rundungen die neue Optik des Gebäudes. Basis für die fließenden, alles einbeziehenden Formen der Neugestaltung ist eine anthrazit-metallic glasierte Keramik-Fassade. Glasierte Platten in verschiedenen Längen und Breiten sowie Platten mit zusätzlichen Scheinfugen setzten hier die ambitionierten Entwürfe der Architekten um. Die Keramikfassaden zwischen den unregelmäßigen Fensterbändern werden unten und oben von großzügig auskragenden, messingfarbenen Aluminiumfinnen flankiert.