Direxa Engineering – ein junges Unternehmen stellt sich vor

Das unter der Geschäftsführung von Christophe Aubertot stehende Unternehmen Direxa ist ein neuer Anbieter von Engineerings-, Vermittlungs- und Bauleistungen für die Baustoffindustrie (Schwerpunkte Ton und Beton) und die Technische Keramik. Gegründet im September 2009 in Denver, Colorado, durch die Gesellschafter J.C. Steele & Sons, Inc. und Christophe Aubertot, hat das Unternehmen seinen Firmensitz in Lakewood, Colorado, (USA).

Das Unternehmensziel einer weltweiten Organisation soll durch die Gründung von Tochtergesellschaften und Beteiligungen an lokal ansässigen Firmen erreicht werden. Bereits jetzt gibt es Vertretungen in Melbourne, Australien (Verkauf, Kundendienst, Projektmanagement) und Sao Paulo, Brasilien (Verkauf, Kundendienst), die Eröffnung einer Tochterfirma in Asien ist für Ende des Jahres geplant. Direxa beschäftigt aktuell 15 Mitarbeiter in den USA, vier in Australien und zwei in Brasilien. Derzeit werden Projekte in vier Ländern bearbeitet, in mehr als 12 Ländern befinden sich weitere in der Angebotsphase. Im ersten Jahr wurden nur Trockner und Öfen für die Ziegelindustrie geliefert. Tätigkeitsschwerpunkt ist derzeit Australien (80 %) gefolgt von Brasilien (9 %), Afrika (9 %) und den USA (2 %).

Referenzen sind Austral Brick (Werkserweiterung in Wollert, Melbourne, Australien) und Ceramica City (Bundesstaat São Paulo, Brasilien). Da das Team von Direxa aber aus hoch qualifizierten Ingenieuren besteht, die in den letzten 20 Jahren mehr als 30 Anlagen in den USA gebaut und während ihrer Karrieren umfassende internationale Erfahrungen gesammelt haben, plant man langfristig folgende Aufteilung:

› 85 % Grobkeramik (50 % Öfen und Trockner; 30 % automatisierte Transportsysteme; 15 % Mahlanlagen und Formgebungen; 5 % Kundendienst)

› 5 % Betonindustrie (Platten- und Pflastersteinwerke)

› 5 % Technische Keramik (Engineering, Lieferung, Bau)

› 5 % sonstige Baustoffindustrie

Für 2010 rechnet Direxa mit einem Gesamtumsatz von 15 Mio. €.

 

Angebotspalette

Direxa Engineering bearbeitet jegliche Projekte für seine Kunden – von einer einfachen Umrüstung bis zu einer schlüsselfertigen Anlage sowie den Kundendienst. Das Unternehmen entwickelt eigene Mahlanlagen, Formgebungen, Trockner, Öfen und Ofenwagen – einschließlich der computergestützten Überwachungssysteme. Die automatisierten Transportsysteme werden nach ihrer Spezifizierung von verschiedenen bewährten Lieferanten bezogen – je nach der geografischen Lage und den technischen Anforderungen.

Besonders stolz ist man auf die selbst entwickelten Brennstoff sparenden Tunnelöfen und die Brennsysteme auf Feststoffbasis (Petrolkoks, Kohle, Sägespäne). Der derzeitige Schwerpunkt ist die Entwicklung von hoch leistungsfähigen Tunnelöfen und Trocknern, die in den Entwicklungsländern vor Ort gefertigt werden können.

 

Ausblick

Die wichtigsten Anliegen von Direxa Engineering sind es, immer die Interessen des Kunden im Auge zu behalten, dem Kunden zuzuhören, seine spezifische Problemstellung zu verstehen, da-raus die maßgeschneiderte Lösung zu entwickeln, sie umzusetzen und schließlich einen angemessenen Kundendienst zu leisten. Viele neue Märkte benötigen speziell für sie entwickelte, moderne technische Lösungen mit einem Maximum an lokal gekauften und gelieferten Ausrüstungen und Materialien. Deshalb ist das Unternehmen der Überzeugung, dass es unter den gegebenen Umständen eher von Vorteil ist, keine eigene Fertigung zu betreiben. Somit muss die Firma nicht in erster Linie ihre Produk­tionsstätte mit Arbeit versorgen, sondern kann sich ganz auf die Entwicklung der am besten passenden Lösung für ihren Kunden konzentrieren. Man geht davon aus, dass Innovation eine wesentliche Herausforderung an die Keramikindustrie ist, wenn diese in der Zukunft eine bedeutende Rolle im Bauwesen spielen will.

Direxa geht davon aus, dass in den nächsten 10 Jahren viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit zur Begrenzung der CO2-Emissionen in den Industrieländern geleistet werden wird. Für die Entwicklungsländer wird der Schwerpunkt auf Werksmodernisierungen und einer damit verbundenen wesentlichen Steigerung der Brennstoffeffizienz liegen. Direxa selbst konzentriert sich auf die Entwicklung effizienter Lösungen für alle Brennstoffe außer Erdgas. Viele aufstrebende Märkte haben keinen Zugang zu Erdgas, sodass probate Aternativen entwickelt werden müssen, in der Regel mit Festbrennstoffen.

Direxa kann praktisch überall und mit jedem kooperieren, sei es als Kunde oder als Lieferant. Ein weltweites Netzwerk ehemaliger oder aktueller Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten gibt der Firma einen fast unbegrenzten Zugang zu technischen Lösungen und zielorientierten Menschen, die Konzepte durch ihre Arbeitsweise befruchten und in eine nutzbringende Realität umwandeln können.

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