Grenzebach und Lingl schließen Know-how-Kooperation
Ab sofort werden die beiden Firmen Grenzebach und Lingl auf dem Gebiet der Ziegelverfüllanlagen zusammenarbeiten und künftig gemeinsam Anlagentechnik für mit Mineralwollklötzchen gefüllte Mauerziegel anbieten.
Als ein marktführender Maschinen- und Anlagenbauer verfügt Lingl über globale Marktkenntnisse in der grobkeramischen Bau-stoffindustrie und bietet das komplette Leistungspaket von der Werkskonzeption bis zur Inbetriebnahme der Anlage an. Die Firma Grenzebach, ein führender Anbieter von Handlings-, Bearbeitungs- und Automatisierungstechnologie, entwickelte ihrerseits die vollautomatische Anlage, die Ziegel mit Mineralwollklötzchen befüllt. Neben dem Marktzugang wird Lingl die Ziegel-Fördertechnik für die Füllanlagen liefern, wodurch die Schnittstellen klar definiert sind.
Grenzebach hat bereits im Jahr 2007 in Zusammenarbeit mit dem Ziegelwerk Bellenberg in Süddeutschland das System zur Verfüllung von Ziegeln mit Mineralwollpads entwickelt und zum Patent angemeldet. Nach einigen gemeinsam realisierten Projekten haben Grenzebach und Lingl beschlossen, auf dem Gebiet der Verfülltechnik nun auch offiziell zu kooperieren. Das gemeinsame hohe Maß an Kundenorientierung und der Anspruch an die technische Leistungsfähigkeit bilden dabei die Grundlage für diese Zusammenarbeit, die nunmehr formell besiegelt wurde. Mit diesem Schritt erweitert Lingl sein Produktportfolio und ist in der Lage, seinen Kunden ein noch breiteres Spektrum auf dem Gebiet der Verfülltechnik anzubieten.
Die seit dem Jahr 2007 bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen Lingl und Grenzebach China bildete das Fundament für die partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit beider Firmen.
Anlagenbeschreibung
Die Anlage zur Ziegelbefüllung mit Mineralwollklötzen zeichnet sich durch solide Technik aus, die eine hohe Anlagenverfügbarkeit sicherstellt und sehr wartungsarm ist. Die Anlagentechnik ist halb- oder vollautomatisch realisierbar. Der Platzbedarf ist vergleichsweise gering, wodurch auch eine nachträgliche Integration in bestehende Anlagen möglich ist.
Zur Verfüllung der Ziegel werden Mineralwollplatten auf die Linie beschickt und durch Längs- und Quersägen auf die erforderlichen Maße des Ziegellochbildes zugeschnitten. Das passgenaue Zusägen der Mineralwollklötzchen orientiert sich an dem Lochbild des zu beschickenden Ziegels. Die zugeschnittenen Mineralwollklötze werden entsprechend dem Bedarf in den Ziegeln in die richtige Lage und den entsprechenden Abstand gebracht, die zur Befüllung des Ziegels erforderlich sind.
Im Gegensatz zu anderen Lösungen werden in der Anlage die empfindlichen Mineralwollklötze sicher in speziellen Kanälen bis zum Befüllvorgang geführt. In einem Takt werden mehrere bereitgestellte Ziegel befüllt. Die Befüllung der Ziegel ist durch Portalschieber oder Roboter, je nach Kundenwunsch, darstellbar. Die Ausbau- und Leistungsstufen der Anlage werden auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst und sind damit in verschiedenen Ausführungen realisierbar. Der verfüllte Ziegel weist sehr gute Wärmedurchgangswerte und verbesserte Schalldämmung auf und macht eine zusätzliche Wärmedämmung überflüssig.
Mehrere erfolgreich realisierte Anlagen haben gezeigt, dass diese Technologie durch preisgünstige Anlagentechnik, ihre kompakte Größe und einfache Bedienbarkeit besticht. Die individuellen modularen Anlagenvarianten sowie die hohe Anlagenverfügbarkeit sind weitere Argumente für diese Verfülltechnik.