750 Teilnehmer beim 3. Poroton Mauerwerkskongress
Der 3. Poroton Mauerwerkskongresses fand in diesem Jahr erstmals an zwei Terminen statt, am 2. März in München und am 18. März in Ulm. Der Kongress greift vielfältige und brandneue Inhalte rund um den Mauerwerksbau in informativen und praxisorientierten Vorträgen auf. Planer, Ingenieure, Unternehmer, Händler, Energieberater und Behördenvertreter aus ganz Süddeutschland schätzen die renommierte Veranstaltung als anerkannte Weiterbildung. In München wurde der Kongress von einer Fach-Ausstellung zahlreicher namhafter Unternehmen begleitet.
Johannes Edmüller, geschäftsführender Gesellschafter Schlagmann Poroton, begrüßte 750 Teilnehmer – so viele wie noch nie: „Mauerwerksbauten aus dem Hochleistungsbaustoff Ziegel sind dank deren immer weiter entwickelten bauphysikalischen und statischen Eigenschaften Bauwerke der Nachhaltigkeit und damit der Zukunft."
Den Auftakt machte Jens Hansen, Seelze, mit seinem Vortrag: „Wenn Märkte Kopf stehen“. Er ging der Frage nach, was passiert, wenn Innovationen ganze Märkte verändern, indem sie Produkte, Dienstleistungen oder auch Märkte umkrempeln oder gar verdrängen.
Im ersten Fachvortrag behandelte Professor Dr.-Ing. Carl-Alexander Graubner, TU Darmstadt, neue Themen aus dem Mauerwerksbau. Er bot einen kurzen Überblick über die Einführung des Eurocodes 6 und ging intensiv auf wesentliche Neuerungen gegenüber der alten DIN 1053-1 ein. Inwieweit die Branche auf diese Neuerungen bereits reagierte, zeigte sein Überblick über den neuesten Stand der Baustoffentwicklungen.
Mit den Neuerungen der EnEV 2014 befasste sich Dipl.-Ing. Architekt Stefan Horschler, Büro für Bauphysik, Hannover. Um im Vorfeld vielfach gestellte Fragen zu klären, gab er eine umfassende Übersicht zu allen wissenswerten Neuerungen in den Bereichen Neu- und Altbau.
Zwei Veranstaltungsforen für mehr Themenvielfalt
Nach der Mittagspause ging es in zwei Veranstaltungsforen parallel weiter. Teilnehmer konnten hier je nach Interesse und Thema wählen.
In Forum 1 erläuterte Professor Dr.-Ing. Detleff Schermer, OTH Regensburg, wie sichere Konstruktionen im Mauerwerksbau nach Eurocode 6 zu bewerkstelligen sind. Zeitgleich durchleuchtete Rechtsanwalt Justus Kampp von Hiddemann, Kleine-Cosack Rechtsanwälte, Freiburg, sehr anschaulich die allgemeinen Regeln der Technik im Lichte der BGH-Rechtsprechung.
Dr.-Ing. Andreas Meier, Müller-BBM Planegg, gab dann Auskunft über den Stand der Normung zum neuen Entwurf der DIN 4109 bezüglich des erhöhten Schallschutzes im Wohnungsbau. Zur selben Zeit erläuterte Dipl.-Ing. Architekt Matthias Zöller, Aachener Institut für Bauschadensforschung (AIBau), die erfolgreiche Abdichtung und den sicheren Feuchteschutz von Sockelbereichen.
Zum Abschluss fragte der international anerkannte Experte für energieoptimiertes Bauen, Professor Dr.-Ing. Gerhard Hausladen, Ingenieurbüro Hausladen, Kirchheim bei München: „Wie viel Technik verkraften unsere Häuser?
Anhand von Beispielen verschiedenster Klimazonen und Epochen zeigte er, wie sich die Umsetzung der Haustechnik in Gebäuden verändert hat.
Schlagmann Baustoffwerke GmbH & Co. KG
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