Bundesbauminister Ramsauer eröffnet die Deubau in Essen
Bundesbauminister Peter Ramsauer hat am 12. Januar die 24. Internationale Baufachmesse Deubau in Essen eröffnet. In zwölf Hallen präsentieren etwa 650 Aussteller die neuesten Produkte, Techniken und Dienstleistungen rund um das Bauen und Planen.
Ramsauer hob in seiner Eröffnungsrede die Exportchancen der deutschen Bauwirtschaft hervor: „In der vergangenen Woche wurde in Dubai das mit 828 Metern höchste Gebäude der Welt feierlich eröffnet. Es hat mich sehr gefreut zu erfahren, dass mehr als 30 deutsche Firmen am Bau des Burj Chalifa beteiligt waren. Das zeigt einmal mehr, dass Bauleistungen und Bauprodukte „Made in Germany“ Weltspitze sind. Die deutsche Bauwirtschaft hat international enorme Chancen. Wir werden die deutschen Exportinteressen im Baubereich deshalb mit allem Nachdruck unterstützen."
Der Bausektor ist auch für die Binnenwirtschaft von zentraler Bedeutung. Mit fast zwei Millionen Beschäftigten in Deutschland und einem Anteil von mehr als 50 Prozent an den gesamten Anlageinvestitionen ist die Bauwirtschaft ein wesentlicher Faktor für die Konjunktur in Deutschland. Ramsauer: „Da steckt noch viel Entwicklungspotenzial drin. Der Schlüssel für eine positive Entwicklung liegt beim Bauen in der Steigerung von Qualität und Innovation. Dazu brauchen wir einen leistungsfähigen Mittelstand.“
Ramsauer weiter: „Gerade wegen der hohen Bedeutung der Branche für Wirtschaft und Umwelt hat die Bundesregierung mit den Konjunkturprogrammen hier starke Impulse gesetzt. Und die zeigen Wirkung. Die öffentlichen Bauinvestitionen sind 2009 um fast 6 Prozent gestiegen und werden 2010 zwischen 9 und 15 Prozent steigen. Wir werden auch künftig auf hohem Niveau in die Infrastruktur investieren.“
Ebenso beträchtlich wie ihre wirtschaftliche Bedeutung sind die Auswirkungen der Bauwirtschaft und ihrer Wertschöpfungskette auf Energieverbrauch und Umwelt. Bundesminister Ramsauer: „40 Prozent des Energieverbrauchs entfallen in Deutschland auf den Gebäudebereich, 50 Prozent aller der Natur entnommenen Rohstoffe werden durch das Bauen verbraucht, mehr als 60 Prozent aller Abfallmassen kommen aus dem Gebäudesektor. Diese Zahlen zeigen: Im Gebäude- und Immobiliensektor stecken enorme wirtschaftliche und ökologische Potenziale, die wir gemeinsam erschließen müssen.“