Ein neues Konzept zur Verbesserung des Wärmeübergangs, insbesondere in der Kühlzone
Heutige Tunnelöfen haben relativ große Luft- und Abgasmengen. Geringe Ausfahrtverluste werden durch hohe Kühlluftmengen „erkauft“, die aus dem Tunnelofen abgesaugt und der asynchron zum Brennbetrieb stattfindenden Trocknung zugeführt werden. Insbesondere bei der Herstellung von Dachziegeln im H-Kassettenbesatz kann diese Heißluft vollständig im Trockner genutzt werden. Als Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Ziegelforschung, der Universität Magdeburg und der RWTH Aachen wird ein Konzept mit dem Ziel entwickelt, diese Luftmenge deutlich zu reduzieren und dieses Konzept auf bestehende Anlagen zu übertragen.
Es ist vorgesehen, innerhalb des Brennkanals Heißluftventilatoren zu platzieren, die das Ofengas innerhalb des Brennkanals umwälzen. Auf diese Weise sind die elektrischen Anschlussleistungen der Ventilatoren minimal, die sonst auftretenden Druckverluste in üblicherweise notwendigen Rohrleitungen können vermieden werden. Mit kleiner Leistung können so große Luft- oder Gasmengen bewegt und der Wärmeübergang gesteigert werden.
Dipl.-Ing. E. Rimpel, Institut für Ziegelforschung Essen e.V.