Neues Konzept zur Verbesserung des
Wärmeübergangs im Tunnelofen
Keramische Erzeugnisse müssen vor ihrem Einsatz gebrannt werden. Ein mögliches Aggregat ist der Tunnelofen.
Zur Optimierung der Energieeffizienz können Ventilatoren in die Vorwärm- und Kühlzone eingebaut werden, diese Maßnahme verbessert den Wärmeübergang und die Temperaturhomogenität. Die verwendeten Radiallaufräder sind bereits in der Aluminiumindustrie zur Hochtemperaturerwärmung von Bolzen etabliert und werden direkt im Ofenraum platziert. Die Entwicklung des Konzepts zum Einsatz der Ventilatoren erfolgt in mehreren Stufen. Am Institut für Ziegelforschung wird ein Versuchsofen mit einem Heißgasventilator ausgerüstet. Mit diesem Aufbau ist es möglich, die Strömungssituation in einem Tunnelofen nachzubilden. Parallel werden am Institut für Industrieofenbau der RWTH Aachen CFD-Simulationen des Ventilators und der Strömungsverhältnisse im Ofenraum durchgeführt und anhand der Ergebnisse des Versuchsofens validiert. Abschließend werden die Ergebnisse der Versuche und der CFD-Simulationen in das mathematische Modell eines Tunnelofens eingespeist, das am Lehrstuhl für Thermodynamik und Verbrennung der OvGU Magdeburg erstellt wurde.
Das Konzept und erste Ergebnisse der Untersuchungen werden vorgestellt.
M.Sc. Tino Redemann, Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg; Jan Hof, RWTH Aachen