EnergyNest und Senftenbacher setzen neue Standards für klimaneutrale industrielle Produktion
Der norwegische Energiespeicher-Hersteller EnergyNest wird beim oberösterreichischen Ziegelhersteller Senftenbacher eine thermische Großbatterie installieren und damit den Einsatz von fossilem Erdgas wesentlich verringern.
Der geplante thermische Speicher mit einer Leistung von 6 bis 8 MWh wird zeitweise überschüssige Energie vom Tunnelofen zwischenspeichern. Die gespeicherte Wärme wird in Dampf umgewandelt und später in der Produktion wiederverwendet. So kann durch die thermische Batterie in diesem Prozessschritt Erdgas als Energieträger komplett ersetzt werden, bislang ungenutzte Abwärme wird damit zu Primärenergie. Im Ergebnis davon werden die Kosten für Erdgas sowie mindestens 1500 bis 2 000 t CO2 pro Jahr eingespart. Im zweiten Halbjahr soll mit dem Produktionsprozess und der Installation begonnen werden.
Senftenbacher macht mit dem Projekt einen großen Schritt auf dem Weg zur Senkung des CO2-Aufkommens bei seiner industriellen Produktion. „Wir nehmen unsere Klimaverantwortung sehr ernst und setzen mit diesem Dekarbonisierungsprojekt ein klares Signal“, sagt Peter Flotzinger, Geschäftsführer von Senftenbacher.
Aufgrund des hohen Innovationsgrades und des großen Dekarbonisierungspotenzials der thermischen Batterie unterstützt die Europäische Union das gemeinsame Vorhaben von EnergyNest und Senftenbacher im Rahmen des Horizon2020 SME-I Programms. Das EU-Leuchtturmprojekt setzt damit einen neuen Standard für die Dekarbonisierung der industriellen Produktion.
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