Fassade mit Profil für Nestlé in Singen
Die Fuge ist im Fassadenbau ein bewährtes Gestaltungsmittel. Sie teilt nicht nur, sie betont auch und strukturiert. Am Gebäude der Nestlé Lebensmittelforschung GmbH in Singen unterstützt das Fugenbild der Fassadenplatten die gestreckte Architektur des Bauwerkes. Hier wurde die neue ArGeTon-Terzo-Platte eingesetzt. Die Schweizer Architekten Richter & Dahl Rocha aus Lausanne wählten die grobkeramische Platte, um ihre Idee eines lang gestreckten, wie aus einem Extruder vom Strang gepressten Gebäudes umzusetzen.
Die architektonische Idee findet in der Fassadenplatte selbst ihre Fortsetzung.Die helle, sandfarbene Terzo besitzt zwei waagerecht verlaufende Scheinfugen. Sie unterteilen die Platte in drei schmale Streifen. Basiert die ursprüngliche Idee der ArGeTon-Keramikplatte auf einem Seitenverhältnis von 2:1, so erreicht die dreigeteilte Variante mit den zwei Scheinfugen ein Seitenverhältnis von fast 8:1. Es entsteht eine lang gestreckte Optik.
Mit der waagerechten Ziegelfassade wirkt das Bauwerk geradlinig und profiliert, eben wie aus einem Extruder gepresst. Das horizontale Fensterband streckt das Gebäude zusätzlich. Und obwohl es einerseits mit seiner Leichtigkeit und Profilierung einen Kontrast zum traditionellen Umfeld darstellt, ist es zugleich durch seine Materialverwandtschaft zu den Ziegelbauten rundum integriert.
Die ArGeTon-Fassade ist in 13 keramischen Scherbenfarben lieferbar. Alle Naturfarben entstehen ausnahmslos im Brennprozess durch verschiedene Tonmischungen und Brenntemperaturen.