Pritzker-Preisträger Wang Shu betont Zukunftsfähigkeit des Ziegels

Jury für Wienerberger Brick Award wählt 50 Projekte aus

Für die diesjährige Ausschreibung des Brick Award wurden insgesamt 300 Projekte aus der ganzen Welt eingereicht. Der bedeutende Architekturpreis prämiert herausragende architektonische Lösungen im Umgang mit gebranntem Ton. Er wird von der Wienerberger AG, Wien, seit 2004 im Zweijahresrhythmus ausgeschrieben. Der Brick Award wird in insgesamt fünf Kategorien vergeben.

Die Jury, unter anderem mit Pritzker-Preisträger Wang Shu, wählte in Wien für die Kategorien Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Nichtwohnbau, Umnutzung und Sanierung sowie zukunfts-orientierte Bauweise insgesamt 50 Projekte aus, die in die engere Auswahl kommen. Mit acht Nominierungen stellt Deutschland dabei den größten Anteil.

Zu den deutschen Einreichungen gehören das Kunstmuseum Ravensburg (Büro Lederer Ragnarsdóttir Oei, Stuttgart), das nordrhein-westfälische Landesarchiv in Duisburg, (Büro Ortner & Ortner Baukunst, Berlin), ein Gebäude der TU München, (Büro Hild und K Architekten, München), das Ökumenische Zentrum Hafencity Hamburg (Büro Wandel Hoefer Lorch & Hirsch, Saarbrücken), die Mensa der Georg-Büchner-Schule in Darmstadt (Büro Opus Architekten, Darmstadt) sowie die Kirche am Meer St. Marien, Schillig in Wangerland (Büro Königs Architekten, Köln). In die engere Wahl schafften es auch zwei Einfamilienhäuser vom Büro La‘ket Architekten, Hamburg, und vom Büro Jörg Rösler Architekt, Berlin. Alle diese Einreichungen spiegeln wider, dass keramische Baustofflösungen und anspruchsvolle Architektur zusammengehören.

Wang Shu betonte in seinem Statement die Zukunftsfähigkeit des bewährten Baustoffs: „Beim Thema Ziegel denken manche Menschen nur an traditionelle Bauweisen. Aber dieser Wettbewerb zeigt zahlreiche Projekte mit neuen Ansätzen. Sie geben dem Ziegel neue Bedeutung und zugleich eine neue Anmutung.“

Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender Wienerberger AG, ist überzeugt, dass der Wettbewerb eine wichtige Botschaft vermittelt: „Wie auch bei den vergangenen Ausschreibungen zeigen die Projekte die enorme Vielfältigkeit des Baustoffs Ton als natürliches Baumaterial in der Architektur. Gebäude aus Ziegeln sind wohngesund, wirtschaftlich und energieeffizient – Eigenschaften, die für eine zukunftsorientierte Architektur an Bedeutung gewinnen.“

Die feierliche Preisverleihung findet am 8. Mai 2014 in Wien statt. Alle Details zu den prämierten und nominierten Projekten werden im Bildband „Brick ’14“ dokumentiert, der flankierend im Callwey-Verlag erscheint.

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