Marcheluzzo Impianti mit starker Präsenz im Maghreb
Der Maghreb wird für Marcheluzzo Impianti immer bedeutender. 2015 hat sich das lange Engagement des italienischen Familienunternehmens in dieser Gegend mit dem Bau einiger der bedeutendsten Ziegelwerke in Algerien ausgezahlt. Dabei wurden neue Werke komplett ausgestattet und bestehende Werke modernisiert. Einige dieser Projekte stehen kurz vor dem Abschluss und der Inbetriebnahme.
Eine Grundlage des Erfolgs liegt in der Unternehmensphilosophie. Marcheluzzo plant die Anlagen so, dass sie ideal auf die zur Verfügung stehenden Rohstoffe und die Produktionsanforderungen im Maghreb angepasst sind. Auch die Gründung einer Organisation vor Ort, die dem Kunden mit versierten Technikern und qualifizierten Ingenieuren zur Seite steht, wurde sehr positiv aufgenommen. Marcheluzzo Impianti ist so in der Lage, dem Markt technische Unterstützung beim Bau und der Inbetriebnahme von Anlagen sowie eine fundierte Ausbildung des Personals zu bieten, das künftig die Produktionsanlagen bedienen wird.
Die folgenden Referenzbeispiele belegen die Bedeutung, die der italienische Anlagenbauer in dieser Region hat:
SARL DPR Axxam Smaoune, Bedjaia, Algerien: Komplette Produktionsanlage (140 000 t Hohlblöcke jährlich)
Die zentral aufbereiteten Rohstoffe werden in einem Tonlager zwischengelagert, das per Schaufellader befüllt wird. Die automatisierten Handlingslinien sind mit einem Mix aus Robotertechnik und traditionellen Technologien ausgelegt. Ein neuer Semi-Schnelltrockner vom Typ DT7 und ein Ofen in traditioneller Bauweise, der durch seine Isolierung eine hohe Effizienz und einen geringen Energieverbrauch aufweist, vervollständigen die Anlage. Das gleiche Isolierungssystem ist auch bei den Ofenwagen eingesetzt. Die Anlage wurde in bestehende Gebäude eingebaut, in denen bisher nur die Tonaufbereitung untergebracht war. Derzeit sind alle Maschinen auf den Fundamenten platziert und angeschlossen. Die Inbetriebnahme erfolgt direkt nach Durchführung der letzten Tests.
Briqueterie Daoud Sobrida SARL, Nabeul, Tunesien: Teillieferung (175 000 t Hohl- und Deckenblöcke sowie Bodenfliesen)
Der Kunde orderte die Entladung des Anjou-Trockners inklusive Programmiereinheit und Setzmaschine, die mit einem rotierenden Greifer mit dem neuesten Schließsystem ausgestattet ist. Dieses ermöglicht die gezielte Steuerung des auf das getrocknete Material ausgeübten Drucks, was Schäden am Produkt vermeidet. Die komplette Entnahmevorrichtung ist inzwischen eine Standardlösung, da bereits Dutzende ähnliche Anlagen ausgeliefert und getestet wurden. Die fertigen Pakete werden in Modulen im Format 1,2 x 1,2 m umreift und aufeinandergestapelt, um die Verladung per Gabelstapler zu ermöglichen. Diese Anlage ist bereits fertiggestellt und getestet.
Werk El Afaq 1 der Bouras-Gruppe, Setif, Algerien: Teilmodernisierung (150 000 t Hohlblöcke jährlich)
Dieses in den 1990er-Jahren gebaute Werk war ohne Unterbrechung bis Dezember 2013 in Betrieb. Marcheluzzo hatte damals die Automatisierungslinie geliefert, die vom Kunden selbst eingebaut und in Betrieb genommen worden war. Die sich immer noch in Betrieb befindliche Anlage wurde geprüft und überholt und einige neue Anwendungen wurden integriert. Es wurde z.B. eine größere Schneidelinie mit beweglichem Drahtschneider installiert, sodass eine Strangpresse mit Mehrfachausgang verwendet werden kann. Die Programmierungslinie der Setzmaschine wurde durch eine neue Standardanlage von Marcheluzzo ersetzt, die mit einem Ketten- und Förderbändersystem arbeitet. Andere Teile des Werkes wurden ebenfalls erneuert, darunter einige leistungsfähigere innovative Lösungen im Bereich der Steuerungstechnik. Das technische Team von Marcheluzzo Impianti hat die Anlage bereits in Betrieb genommen und dabei das Personal vor Ort entsprechend geschult, um eine konstante Produktionsleistung bei hoher Qualität und Quantität zu gewährleisten. Der Umsatz des Werkes konnte deutlich gesteigert werden.
SARL Sadja Ctaiebo, Oran, Algerien: Kompletter Werksumbau (200 000 t Hohlblöcke jährlich)
Hier wurde der gesamte technische Prozess überholt, um mit den gestiegenen Produktionsanforderungen Schritt zu halten und eine kontinuierliche und stabile Produktionsmenge sicherzustellen. Getrocknet wird in einem Anjou-Trockner, gebrannt werden die Produkte in einem Tunnelofen, bei dem schadhafte Abschnitte neu gebaut wurden. Zu den innovativsten Lösungen gehört die Einführung von Robotertechnik in der Setzanlage und im Bereich der Ofenwagenentladung. Die fertigen Pakete werden in Modulen von 1,2 x 1,2 m umreift. Dabei sind unterschiedliche Höhen möglich, je nach Marktanforderungen oder Erfordernissen der Gabelstapler für die Lkw-Beladung. Das Werk ist bereit für die Inbetriebnahme.
SARL Briqueterie DBK MAT, Tizi Ouzou, Algerien: Teilmodernisierung (200 000 t jährlich)
Die automatischen Handlingslinien vom Ausgang der Strangpresse bis hin zur Beladung des Anjou-Trockners wurden in sehr kurzer Zeit komplett ausgetauscht. Am Ausgang des Trockners wurde auf Kundenwunsch eine innovative Lösung installiert, die Marcheluzzo speziell für diesen Markt entwickelt hat. So werden die aus dem Schnelltrocknungsprozess kommenden Produkte möglichst schonend transportiert. Die Programmierlinie gehört zur Standardausstattung und verfügt über einen Ladegreifer mit fünf drehbaren Köpfen, die aufgrund des neuen, mit Elektrozylindern arbeitenden Schließsystems für ein sanftes Aufnehmen der Produkte sorgen. Besonderes Augenmerk wurde auf die größtmögliche Stabilität der Pakete auf dem Ofenwagen gelegt, da die Ladehöhe im Ofen bei 2 m liegt.
Die gebrannten Produkte werden von zwei Systemen entnommen. Eines arbeitet paketweise. Das andere unterteilt die Schichten und stellt die Pakete neu zusammen, dabei werden Freiräume für die Staplergabeln vorgesehen. Neu in diesem Werk ist eine elektronische Umreifungsanlage, die vollständig von Marcheluzzo Impianti entwickelt und gebaut wurde. Diese Neuentwicklung ermöglicht die Steuerung des gesamten Umreifungsvorgangs vom Bedienpult aus. Dabei können die Drehzahl und die Spannung je nach Art der verwendeten Umreifungsbänder und nach Produktanforderungen frei eingestellt werden. Dieses Werk wurde bereits fertiggestellt und in Betrieb genommen.
SARL Gmef, Djerma, Batna, Algerien: Komplettanlage (400 000 t Hohlblöcke jährlich)
In diesem Werk, in dem die Rohstoffaufbereitung in einem sehr großen Werksabschnitt mit einem Tonlager für die automatische Förderung des gemaukten Tones erfolgt, wird Robotertechnik eingesetzt. Eine der wichtigsten Anforderungen war die Erzielung einer großen Produktionsmenge bei größtmöglicher Effizienz und geringem Personaleinsatz. Die Trocknung der Produkte erfolgt in einem DT7-Trockner. Der Tunnelofen ist mit speziellem hochwertigen Feuerfestmaterial und einer Trockenisolierung versehen. Die gesamte Ausstattung wurde bereits geliefert, die Bauarbeiten werden in Kürze beginnen.
SARL Gmef, Tadjenanet, Mila, Algerien: Komplettanlage für jährlich 400 000 t Hohlblöcke
Dieses Werk hat ähnliche Kenndaten wie das zuvor genannte in Batna, die Bauarbeiten haben in diesem Fall jedoch schon vor ein paar Monaten begonnen.
SARL Briqueterie Tuilerie Izerkhef BTI, Freha, Tizi Ouzou, Algerien: Komplettanlage für jährlich 350 000 t Hohlblöcke
Diese komplett automatisierte Anlage verfügt über eine große zentrale Tonaufbereitung mit einem automatischen Lager, aus dem der gemaukte Ton in die nachfolgenden Produktionslinien gefördert wird. Robotertechnik kommt im Bereich der Automatisierungslinie zum Einsatz, von der Aufnahme der geschnittenen Produkte bis hin zur Entladung der Ofenwagen. Der DT7-Trockner ist ein Semi-Schnelltrockner mit kontinuierlichem Belüftungssystem. Der Tunnelofen kommt ebenfalls aus dem Hause Marcheluzzo Impianti. Alle Maschinen wurden bereits geliefert und die Fundamente fertiggestellt, sodass nun mit den weiteren Baumaßnahmen begonnen werden kann.
SARL Briqueterie de Sotbaf, Boughezoul, Algerien: Teilmodernisierung für 300 000 t Hohlblöcke jährlich
Dieses Werk wurde im Laufe der letzten Jahre schrittweise modernisiert und in Betrieb genommen. Als neue Baumaßnahme wurde eine automatische Lagerhaltung für die fertigen Pakete mit automatischer oder halbautomatischer Direktverladung auf Lkw installiert. Die Ausstattung ist nun bereit zur Inbetriebnahme.