Oberflächenscanner von ContiTech macht Fördergurtschäden sichtbar

Damit Fördergurtanlagen auch bei einer hohen Auslastung langfristig störungsfrei laufen und wirtschaftlich arbeiten, setzen die Betreiber verstärkt auf Prävention: Innovative elektronische Fördergurtüberwachungssysteme ermöglichen es, jederzeit den genauen Zustand der Transportsysteme festzustellen. ContiTech liefert mit den Conti-Inspect-Systemen zur Wartung und den Conti-Protect-Systemen zur Überwachung im laufenden Betrieb die passenden Lösungen für diese Aufgaben.

 

Conti-Inspect-Systeme

Um Kunden bei der Wartung zu unterstützen, hat ContiTech das mobile Inspektionssystem Conti SurfaceInspect entwickelt. Mithilfe modernster Linienlasertechnik scannt es die gesamte Fördergurtoberfläche und erstellt eine digitale Gurtkarte, auf der alle Deckplattenschäden verzeichnet sind und so näher untersucht werden können. In einem automatisch generierten Report werden alle relevanten Informationen über das Schadensbild zur Verfügung gestellt.

   So ergibt sich ein detailliertes Bild von der Beschaffenheit der Fördergurtoberfläche, Oberflächenschäden können systematisch erfasst, Deckplattenreparaturen vorbereitet und Vorhersagen über die Lebensdauer des Fördergurtes getroffen werden.

Ergänzt wird das Angebot durch zwei weitere Conti-Inspect-Systeme: Mithilfe von Triangulationssensoren misst Conti WearInspect die Deckplattendicke über die gesamte Gurtlänge hinweg. Es erfasst die Position der Gurtoberfläche auf Lauf- und Tragseite und ermittelt die tatsächliche Dicke des Fördergurtes über eine Vielzahl von Messpunkten. Auch systematische Abnutzungen werden erkannt. So kann die Lebensdauer des Fördergurtes eingeschätzt und gegebenenfalls ein Gurtwechsel empfohlen werden.

Treten Schäden innerhalb der Karkasse von Stahlseilgurten auf, können diese mit dem Conti CordInspect detektiert werden. Mittels magnetinduktivem Verfahren erkennt es kleinste Beschädigungen an den Stahlseilzugträgern. Alle Schäden werden erfasst, klassifiziert und mit Informationen über Größe, Schwere und Position in einem Bericht dokumentiert.

Conti Protect: Schutz vor Totalausfällen

Größere Schäden wie Längsschlitze und Verbindungsfehler am Fördergurt können gravierende Folgen für den Anlagenbetrieb haben. Conti-Protect-Überwachungssysteme helfen, solche Schäden im laufenden Betrieb frühzeitig zu erkennen, und stoppen die Anlage gegebenenfalls automatisch.

Conti SpliceProtect überwacht die Länge und Dehnung der Fördergurtverbindungen bei Anlagen, die aufgrund langer Achsabstände oder großer Höhenunterschiede starken Zugkräften ausgesetzt sind. Das System nutzt in den Fördergurt einvulkanisierte Magnetstreifen für präzise Messungen im laufenden Betrieb. Sobald eine Verbindung eine kritische Länge erreicht hat, wird die Gefahr durch einen Verbindungsausfall zu groß und das System stoppt die Förderanlage, bevor die Verbindung reißt.

Conti RipProtect schützt vor Längsschlitzen. Durch im Fördergurt einvulkanisierten Leiterschleifen erfasst es die Längsschlitze frühzeitig. Die Metallschleifen übertragen ein hochfrequentes Signal zwischen einem Sender und einem Empfänger. Wird eine Schleife beschädigt, fällt das Signal auf der Empfängerseite aus. Die Anlagensteuerung stoppt den Gurtförderer automatisch.

Conti CordProtect ermöglicht den Kunden Einblicke in die Karkasse von Stahlseilfördergurten. Das System magnetisiert die Zugträger und detektiert Magnetfelder, die an den Enden der Seile oder im Fall von Defekten entstehen. Somit können einerseits geringste Seilschädigungen im ungestörten Gurtbereich und andererseits der Zustand der Verbindungen erfasst und überwacht werden.

Conti MultiProtect erweitert die Funktionalitäten von Conti CordProtect: In den Fördergurt eingebettete Rip Inserts werden mittels ihrer charakteristischen Magnetfelder auf Längsschlitze überprüft. Durch eine spezielle Sensorapplikation ist die Rip-Insert-Funktionalität auch in der Lage, die Rotation von Schlauchgurtförderern zu überwachen.

Conti TotalProtect ermöglicht mittels Röntgentechnik eine umfassende Untersuchung von Stahlseilgurten. Das System detektiert und überwacht alle Arten von Defekten – von geringsten Oberflächenschäden, über jegliche Auswirkungen durch Fremdkörper, bis hin zu Seil- und Verbindungsschädigungen.

x

Thematisch passende Artikel:

Elektronische Überwachungssysteme von ContiTech erhöhen Betriebssicherheit von Fördergurten

Fördergurte sind in vielen Anwendungen starken Belastungen ausgesetzt. Jahrelange Beanspruchung und scharfkantige Fördergüter können Spuren hinterlassen. Um Schäden frühzeitig zu erkennen und...

mehr
Ausgabe 2/2018 ContiTech

Präventives Instandhalten reduziert Stillstandzeiten und Wartungskosten

Damit Fördergurtanlagen auch bei einer hohen Auslastung langfristig störungsfrei laufen und wirtschaftlich arbeiten, setzen die Betreiber verstärkt auf Prävention. Innovative elektronische...

mehr

29.04.2010 News: ContiTech eröffnet neues Werk in Brasilien

ContiTech hat heute in Ponta Grossa, Brasilien, ein neues Werk für die Fertigung von Textil- und Stahlseilfördergurten eröffnet. „Mit diesem Standort sind wir auf dem südamerikanischen Markt noch...

mehr
Ausgabe 7-8/2010

Energieoptimierte Fördergurte reduzieren Kosten und schonen die Umwelt

ContiTech bietet neue, energieoptimierte Fördergurte an. Durch die Entwicklung einer speziellen Gummimischung ist es gelungen, den Rollwiderstand zu minimieren und damit den Energieverbrauch beim...

mehr
Ausgabe 06/2010

ContiClean A-H erobert sich neue Einsatzgebiete

Die ContiTech Conveyor Belt Group hat eine muldungsfähigere Variante des Fördergurts entwickelt, der mit seiner speziellen Oberfläche zum Transport von stark anhaftendem Material eingesetzt wird,...

mehr